Der VfL Wolfsburg hat sich unter Trainer Florian Kohfeldt noch nicht gefunden. Gleiches galt bis zuletzt für Jérôme Roussillon, der sich im Formtief befand. Möglicherweise kann das Spiel gegen Hertha BSC (0:0) aber als eine Art Wende angesehen werden, denn der Franzose war der beste Wolfsburger auf dem Platz (LigaInsider-Note 2,5). Kohfeldt sehnt sich nun nach Stabilität und Konstanz.
„Ich finde, und da muss man ehrlich sein, hat er das Potenzial und kann alles, was ein guter Linksverteidiger können muss: Geschwindigkeit, Dribbling, Flanken. Er hat den Mut, sich spielerisch zu lösen, aber er braucht ein Stück weit Vertrauen“, sagte Kohfeldt im Anschluss an das torlose Remis. Dieses Vertrauen erhält Roussillon unter Kohfeldt. Der Trainer erwartet im Gegenzug aber auch eine Bestätigung.
Kohfeldt weiter: „Es muss sein Anspruch sein, dass er nichts weglässt in den Spielen und im Training. Ich habe in den letzten drei Wochen das Gefühl, dass er auch alles dafür tut. Ich bin sicher, dass seine Leistungen stabil werden.“ Hört sich also danach an, dass Roussillon auch in den kommenden Wochen erstmal gesetzt sein wird.
Dass Kohfeldt grundsätzlich sehr viel von dem Franzosen hält, ließ er jedenfalls mehr als deutlich anklingen. „Spielt er stabil, kann er einer der besten Linksverteidiger der Liga sein.“ Grund genug für Roussillon, sich voll reinzuhängen und das Vertrauen zurückzuzahlen. Bleibt Wolfsburg aber weiterhin hinter den Erwartungen zurück, wird es auch schwer für Roussillon – das ist klar.