Jérôme Roussillon
1. FC Union Berlin
Roussillon gegen Bremen in der Startelf? Glasner überlegt noch

Nils Richardt

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In den letzten Monaten war Jérôme Roussillon etwas außen vor beim VfL Wolfsburg. Erst fiel der Franzose zu Jahresbeginn mit einer Corona-Infektion aus, dann hatte er das Nachsehen, weil sich Paulo Otávio in seiner Abwesenheit links in der Viererkette festspielen konnte. Doch nun bietet sich eine neue Chance für Roussillon: Denn Otávio fehlt aufgrund seiner langen Rotsperre noch bis zum 29. Spieltag.

Allerdings gibt es einen kleinen Haken für den 28-Jährigen: Aufgrund einer Wadenblessur ist er nicht hundertprozentig fit, konnte deshalb bereits am letzten Wochenende gegen den FC Schalke 04 nur rund 20 Minuten spielen. Und auch im nächsten Spiel gegen den SV Werder Bremen (Samstag, 15:30 Uhr) wird es vermutlich noch nicht wieder für 90 Minuten reichen.


Roussillons Wade „reagiert noch ein bisschen“

Deshalb stellt sich für Trainer Oliver Glasner die Frage: Bringt er Roussillon von Anfang an und nimmt ihn vorzeitig runter – oder setzt er wie in der Vorwoche auf Yannick Gerhardt und wechselt den gelernten Linksverteidiger nur ein?

„Diese Gedanken mache ich mir auch schon die ganze Woche. Ich beobachte ihn, er hat eine sehr gute Trainingswoche hinter sich. Dieser Assist [nach Einwechslung gegen Schalke, Anm. d. Red.] hat ihm sehr gut getan, er hat eine sehr gute Ausstrahlung“, erklärte der Übungsleiter am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

„Er macht das richtig gut, aber trotzdem sehen wir, wie seine Wade immer mal wieder ein bisschen reagiert. Es ist alles im Rahmen und es ist alles nicht schlimm. Jetzt gilt es abzuwägen, ob es klug ist, ihn jetzt vielleicht schon über 60, 70, 80 Minuten einzusetzen oder Gerhardt, der das sehr gut gemacht hat“, so Glasners Überlegungen. „Da bin ich noch nicht ganz im Reinen mit mir selber, aber wir haben ja noch zwei Tage.“


Eure Meinung ist gefragt: Roussillon oder Gerhardt – wer macht den Linksverteidiger gegen Bremen?