In den letzten Wochen gab es relativ wenig Änderungen in der Startelf des VfL Wolfsburg. Trainer Oliver Glasner vertraute Woche für Woche denselben elf Spielern – wenn es denn ging. Doch das wird an diesem Spieltag nicht mehr der Fall sein, gleich drei Akteure aus der Top-Elf der letzten Wochen stehen gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 15:30 Uhr) nicht zur Verfügung: Maxence Lacroix, Xaver Schlager und Paulo Otávio fallen allesamt gesperrt aus.
Dabei wiegt vor allem die Rote Karte von Otávio schwer, da der Brasilianer aktuell nicht so leicht zu ersetzen ist. Mit Jérôme Roussillon steht zwar noch ein Linksverteidiger im Kader, doch der Franzose ist selbst nicht voll einsatzfähig. Nachdem er sich in der letzten Woche mit Wadenproblemen rumplagte, steht er zwar vor der Rückkehr in den Kader – für einen längeren Einsatz wird es bei ihm aber aller Voraussicht nach noch nicht reichen.
Das erklärte Glasner auf der Pressekonferenz am Donnerstag: „Roussillon hat heute mit der Mannschaft mittrainiert. Wir hatten heute allerdings ein relativ lockeres Training, nachdem wir zwei sehr intensive Trainingstage hatten. Sollte er das heutige Training gut vertragen und morgen am Abschlusstraining teilnehmen können, dann wird er auf alle Fälle im Kader stehen. Ein Startelfeinsatz kommt aber wohl noch zu früh. Ich bin aber schon froh, wenn ich ihn für einige Minuten auf der Bank habe. Dahingehend sieht es sehr gut aus.“
Glasner hat drei Optionen im Kopf
Damit bleibt also die Frage weiter offen, wer am Samstagnachmittag den linken Platz in der Viererkette der Wölfe einnehmen wird. Diesbezüglich hat Glasner aktuell drei Varianten im Kopf, wie er verriet.
„Für links gibt es Ridle Baku und Yannick Gerhardt. Man könnte auch Kevin Mbabu auf links stellen, das hat er auch schon mal gespielt. Das sind so die drei Alternativen, die wir haben“, ließ der Übungsleiter wissen.
Es läuft also darauf hinaus, dass die Position quasi intern besetzt wird, von einem Spieler, der zuletzt bereits regelmäßig in der Startelf stand – aber auf einer anderen Position. Mbabu und Baku bekleideten zuletzt gemeinsam die rechte Seite. Sollte einer von ihnen nach links wechseln, würde vorne rechts ein Platz frei. Erster Kandidat hierfür wäre dann wohl Flügelspieler João Victor.
Yannick Gerhardt hingegen lief zuletzt im offensiven Mittelfeld auf. Sollte er nun den Linksverteidiger geben, wie er es bereits in seiner Anfangszeit in Wolfsburg (seit 2016) regelmäßig tat, würde ein neuer Zehner gesucht. Favorit für diese Rolle wäre dann Admir Mehmedi, der am letzten Wochenende zur Pause für Gerhardt eingewechselt wurde. Maximilian Philipp wäre eine weitere Option.