Beim gestrigen Telekom Cup bot Werder-Coach Alexander Nouri im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach und später im Finale gegen Bayern München seine vermeintlich erste Elf auf. Am Ende hat es für den Titel nicht ganz gereicht und man verlor gegen den Rekordmeister mit 0:2.
In der Innenverteidigung begann erneut Jesper Verlaat. Ein Spieler, der Cheftrainer Alexander laut "kicker" Nouri zu Lob veranlasst: "Jedes Training tut Jesper gut, er hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt." Während der laufenden Vorbereitung stand der Abwehrrecke bei jedem Testspiel in der Startelf.
Das Potenzial des Niederländers sei aber noch lange nicht ausgeschöpft: "Da ist unsere Fantasie auch einfach noch nicht am Ende, dass er durch das Training und jedes Vorbereitungsspiel noch Schritte macht. Da haben wir großes Vertrauen," so der Fußballlehrer.
Gerade durch die Verletzung von Niklas Moisander, der mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel ausfällt, bietet sich Verlaat aktuell die Gelegenheit, sich an der Seite der Routiniers Lamine Sané oder Luca Caldirola im Abwehrzentrum in den Vordergrund zu spielen. Allerdings trainiert Milos Veljkovic, in der Rückrunde unter Nouri gesetzt, nach der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft erst wenige Tage mit dem Team.
Verlaat ist seit 2012 bei Werder Bremen und absolvierte bei der zweiten Mannschaft seit 2015 insgesamt 56 Pflichtspiele, wobei ihm zwei Tore gelangen. Bereits im Frühjahr hatte der Niederländer die Gelegenheit, sich im Trainingslager der Profis für höhere Aufgaben zu empfehlen.