Eines der größten Ziele unter Fußballern ist zweifelsfrei eine Teilnahme an der Champions League. Jessic Ngankam hätte im Zuge eines Wechsels von Absteiger Hertha BSC zum 1. FC Union Berlin die Möglichkeit gehabt, in der kommenden Saison an der Königsklasse teilzunehmen. Der Stürmer sagte dem Konkurrenten aus der Hauptstadt aber ab – jetzt auch öffentlich!
In einem Youtube-Gespräch mit dem ehemaligen Hertha-Kicker Bilal Kamarieh gab Ngankam einen Einblick über das jüngste Gerücht rund um Union: „Ich wusste, dass das Interesse besteht, auch schon länger. Ich habe mich damit aber nicht auseinandergesetzt. Mein Vater hatte es mal nebenbei angesprochen. Es gibt immer viele Vereine, die anrufen oder nachgefragt haben“, so Ngankam, der zuletzt Berater Volker Struth mit an die Seite seines Vaters holte.
Es entwickelte sich letztendlich eine konkrete Anfrage von den Eisernen: „Mein Berater kam an und sagte: 'Halt dich fest! Bist du bereit? Union Berlin will dich richtig haben.' Er fragte dann, ob es eine Option für mich sei. Dann war ich drei, vier Minuten erst mal leise und ruhig. Nach fünf Minuten habe ich geschafft, zu antworten. Ich meinte dann direkt: Nee, das machen wir nicht!“
Auch wenn ein Tapetenwechsel innerhalb der Stadt keine Option für den 22-Jährigen ist, kam er etwas ins Grübeln: „Mir war von vornherein klar, dass ich es eigentlich nicht machen will, als er den Verein ausgesprochen hat. Die drei Minuten habe ich trotzdem gebraucht, weil ich so oft neu angreifen musste, so oft meinen Arsch aufgerissen hab und Dinge gemacht habe, worauf ich eigentlich gar keine Lust hatte, um einfach mal erfolgreich Fußball zu spielen.“
Frankfurt im Rennen – Ngankam hofft auf Erfolgswelle
In Zukunft erhofft sich Ngankam, dass er insbesondere von Verletzungen verschont bleibt, um endlich eine erfolgreiche Zeit im Fußballgeschäft erleben zu können.
„Ich hoffe, dass nach den Jahren, die vergangen sind, endlich mal eine Bombe platzt und die erfolgreiche Welle anfängt. Das muss ich natürlich erzwingen und mir erarbeiten. Man hat gesehen, dass ich das Potenzial habe und wenn ich gesund bleibe, dann werde ich das auch ausschöpfen“, erklärte Ngankam.
Das Kapitel Union Berlin kann dementsprechend geschlossen werden. Als weiterer konkreter Interessent aus der Bundesliga wurde Eintracht Frankfurt gehandelt. Ob es ihn in die Bankenmetropole zieht, wird sich zeigen.