In der Europa League handelte sich Jetro Willems gestern mit einer Gelb-Roten Karte gegen Olympique Marseille zusätzlich zum Platzverweis im deutschen Oberhaus (Rote Karte) eine Sperre ein, muss folglich am zweiten Gruppenspieltag aussetzen.
Auf Bundesligaebene wiederum verpasst er eine Partie weniger als ursprünglich vorgesehen. Die heutige Berufungsverhandlung vor dem Bundesgericht des DFB bezüglich einer Reduzierung der Drei-Spiele-Sperre hat für Eintracht Frankfurt und den Linksverteidiger ein positives Ergebnis erwirkt.
Das Strafmaß für Willems lautet nunmehr: Zwei Meisterschaftsspiele Sperre plus Strafzahlung in Höhe von 15.000 Euro. "Das Bundesgericht ist zu dem Ergebnis gekommen, dass hier eine Tätlichkeit in einem leichteren Fall vorliegt. Willems' Gegenspieler Gebre Selassie [Werder Bremen] hat ausgesagt, dass er die Schmerzwirkung auf einer Skala von eins bis zehn nur als eins empfunden hat. Mehr war auch bei umfangreicher Beweisaufnahme nicht nachweisbar", so die Begründung des Gerichts.
Da der Niederländer am vergangenen Wochenende (dritter Spieltag) bereits eine Ligapartie abgesessen hat, steht er der Eintracht also bereits am fünften Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach wieder zur Verfügung.
Wer hingegen übermorgen gegen RB Leipzig als Linksverteidiger aufläuft, wollte beziehungsweise konnte Coach Adi Hütter heute noch nicht sagen. Sollte Taleb Tawatha (Rückenverletzung) nicht rechtzeitig fit werden, könnte es auf Simon Falette hinauslaufen, der nach Willems' Platzverweis gegen Marseille auf dem Posten eingesprungen ist.