Obwohl Yoshinori Muto (7 Saisontore) gemeinsam mit Yunus Malli (8) in Sachen Offensive bislang so etwas wie die Lebensversicherung der Nullfünfer war – immerhin erzielten die beiden 15 der 23 Mainzer Tore -, ist es anscheinend Jhon Córdoba, der sich in den vergangenen Wochen in der Sturmspitze immer besser in Position bringen konnte. Dass Muto zum Rückrundenauftakt gegen Ingolstadt (0:1) nicht in der Startelf stand, zeigt, wie eng und offen der Konkurrenzkampf am Bruchweg ist.
Córdoba hingegen spielte gegen die Schanzer erstmals in dieser Saison von Beginn an. Schon im Laufe der Hinrunde arbeitete sich die 22-jährige Leihgabe fitnesstechnisch heran und war zum Ende hin zumindest eine Option als Einwechselspieler. Mit der kompletten Wintervorbereitung im Rücken gelingt ihm nun womöglich der große Wurf in der Mannschaft, auch wenn Trainer Martin Schmidt laut "Allgemeine Zeitung" betont, dass es "keine Stammplatzgarantie" bei den Rheinhessen gebe.
An Lob für den Kolumbianer spart der Schweizer nach dessen erstem Startelfeinsatz indes nicht. "Jhon hat seine Nominierung bestätigt", urteilt Schmidt und erläutert die Vorzüge des stämmigen Angreifers (1,88 Meter Körpergröße): "Im Ballfestmachen und seitlich Wegspielen ist er stärker als Yoshinori Muto", zudem sei er bereits in der Vorbereitung auffälliger gewesen.