Jiloan Hamad
1. Bundesliga
Hamad springt ins Rampenlicht

Costa

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Wenngleich Jiloan Hamad zuletzt durchaus Eigenwerbung für sich betreiben konnte, mitunter beim Testdurchlauf gegen Sturm Graz (3:1) mit guten Aktionen und einem Treffer herausstach, zweifelte TSG-Trainer Huub Stevens zumindest nach außen hin noch an der Bundesliga-Tauglichkeit seines Schützlings. So überzeugend, dass der Startelfeinsatz Hamads gegen Bayer Leverkusen (1:1) selbst für Manager Alexander Rosen einigermaßen überraschend kam: "Da hätte ich zum Start der Vorbereitung nicht viel drauf gewettet", so der Hoffenheimer Sportchef laut "kicker".

Gegen die Werkself stand der gebürtige Aserbaidschaner, der im Januar 2014 als Spitzenspieler der schwedischen Liga in den Kraichgau wechselte, zum zweiten Mal in der Anfangsformation des Bundesligisten – die erste Einberufung liegt zwei Jahre zurück. Mit seinem Tordebüt im Oberhaus setzte Hamad am Wochenende vorerst einen Strich unter seine Leidenszeit, die vor allem von einem Kreuzbandriss gekennzeichnet war, den er sich als Leihspieler bei Standard Lüttich im April 2015 zuzog.

"Natürlich bin ich noch nicht bei hundert Prozent, aber es wird immer besser", erklärte der 25-jährige Spielmacher nach seinem erfolgreichen Auftritt, aber "ich denke, ich habe es gut gemacht". Immerhin war es ein erstes Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. Von der es bald gleichwohl noch mehr geben könnte, denn die TSG fahndet dem Vernehmen nach weiterhin nach Verstärkungen für die Offensivabteilung.