Eine zu kurz geratene Kopfballrückgabe von Mitspieler Ludwig Augustinsson in der Partie gegen Eintracht Frankfurt (2:1) hatte für Jiri Pavlenka beträchtliche Konsequenzen. Beim Versuch, Schlimmeres zu verhindern, prallte der Keeper von Werder Bremen mit Gegenspieler Mijat Gacinovic zusammen. Nach einem Aufenthalt im Krankenhaus konnte weitgehend Entwarnung gegeben werden, eine Gehirnerschütterung trug der Schlussmann nichtsdestotrotz davon.
Gemäß den Eindrücken aus den ersten Tagen nach dem unglücklichen Zwischenfall hat es den Tschechen aber nicht schwerwiegend erwischt. Schon Bremens Geschäftsführer Frank Baumann wusste kürzlich zu berichten, dass es "nicht dramatisch" sei – das wird von Pavlenka selbst untermauert.
Er habe sich jetzt noch mal in Bremen an Rücken und Hals beziehungsweise Nacken behandeln lassen, weil er die Angelegenheit auf keinen Fall unterschätzen möchte. Für heute sei sodann eine Untersuchung angesetzt, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. "Ich glaube, das wird es, denn ich fühle mich gut und nichts tut mir weh", beteuert der 26-Jährige, wie es in einer Mitteilung seiner Berateragentur Sport Invest heißt.
Anhand der Ergebnisse wird auch bestimmt, wie das weitere Programm aussieht. Es wird auf jeden Fall zunächst ein leichteres Pensum gefahren: beispielsweise Einheiten auf dem Rad oder individuelles Lauftraining. "Wenn alles nach Plan läuft, könnte ich nächste Woche Mittwoch zur Mannschaft stoßen und mit normalem Training beginnen", blickt Pavlenka voraus.