Beim SV Werder Bremen stellt sich im Hinblick auf den kommenden Spieltag etwas überraschend die Torwartfrage. Obwohl Stammkeeper Jiří Pavlenka nach knapp einmonatiger Verletzungspause wieder fit ist und auch schon sein Einsatzcomeback hatte, hat Trainer Ole Werner nun öffentlich seinen zuletzt angedeuteten Standpunkt zurechtgerückt. Er ließ offen, ob Pavlenka oder Michael Zetterer am übernächsten Samstag gegen Leverkusen das Tor hütet.
Werners Aussagen fielen ausgerechnet nach dem Testspiel gegen Hansa Rostock (1:2), in dem die nominelle Nummer eins erstmals wieder in Aktion war. „Pavlas hat ein paar Wochen gefehlt. Deswegen war es für ihn wichtig, mal wieder auf dem Platz zu stehen. Insgesamt war es in Ordnung“, ordnete er den Auftritt des 31-jährigen Tschechen ein, der nicht allzu viele Gelegenheiten bekam, sich auszuzeichnen.
Werner und auch Lizenzspieler-Leiter Clemens Fritz hatten zuletzt stets auf die klare Rollenverteilung der Torhüter verwiesen, an der sich nichts geändert habe, was schlussendlich zu bedeuten schien: Ist Pavlenka fit, kehrt er ins Tor zurück.
Werner: „Trotzdem bewerten wir jede Leistung“
Jetzt kling das anders. „Wir haben zwei gute Torhüter, das haben wir immer betont. Zetti hat seine Sache sehr gut gemacht in den Spielen, Pavlas vorher auch. Wir haben auch gesagt, dass wir mit einer klaren Rollenverteilung in die Saison gegangen sind. Trotzdem bewerten wir jede Leistung und gucken uns alles an“, so der Werder-Coach am Donnerstag.
Das kommende Bundesligaspiel gegen die Werkself sprach er in diesem Zusammenhang konkret an: „Wichtig ist, dass beide wieder fit sind. Dann werden wir sehen, wie wir es in Richtung Leverkusen machen.“ Die zuletzt ohnehin medial geführte Torwartdiskussion ist damit neu entfacht.