Hoffenheims Angreifer Joelinton ist wohl eine der größten Überraschungen in der Saison 2018/2019. Nach seiner Leihrückkehr von Rapid Wien stehen ihm nach 23 Spieltagen sechs Tore und sieben Assists in der Bundesliga zu Buche. Hinzu kommen vier Tore und zwei Vorlagen im DFB-Pokal sowie in der Champions League.
Dass der 22-Jährige damit zwangsläufig ins Visier anderer Klubs gerät, ist klar. Nach Angaben der "Bild" hat es von Newcastle United im Winter ein 50-Millionen-Euro-Angebot gegeben. Doch TSG-Mäzen Dietmar Hopp soll sein Veto eingelegt haben, um den Brasilianer für den Kampf um die europäischen Plätze nicht zu verlieren.
Hoffenheims Direktor Profifußball, Alexander Rosen, ließ zwar durchblicken, dass "wir große Stärke entwickelt haben, 'Nein' sagen zu können – was wir in der Vergangenheit auch mal bewiesen haben", doch ist es sehr fraglich, ob man Joelinton (Vertrag noch bis 2022) auch über den Sommer hinaus halten kann.
"Wenn wir ganz ehrlich sind: Da gibt es nicht einen, da gibt es nicht fünf, da gibt es Dutzend Vereine, die sich für ihn interessieren", so Rosen. "Jetzt ist immer die Frage, in welche Dimensionen kommen wir. Und es geht um das Wissen um den Platz in der Nahrungskette. Es gibt weniger Klubs, die über uns sind als noch vor drei, vier, fünf Jahren. Aber: Ab einem gewissen Moment sind Dinge nicht mehr aufzuhalten."
Wie bereits vor Kurzem berichtet, soll Newcastle United bereit sein, im Sommer 60 Millionen Euro für den Stürmer der Kraichgauer zu bezahlen. Auch RB Leipzig wird Interesse an Joelinton nachgesagt. Doch ob die Sachsen bereit sind, bei solchen Summen mitzubieten, darf bezweifelt werden.