Jörg Schmadtke, bis Ende letzten Jahres Geschäftsführer beim 1. FC Köln, wurde in den letzten Wochen bei zwei Bundesligisten als Kandidat für Funktionärsposten gehandelt. Der 53-Jährige beteuert allerdings, mit keinem Klub auf Tuchfühlung gegangen zu sein.
In Wolfsburg war Jörg Schmadtke als Geschäftsführer Sport im Gespräch. Die Position wurde nach dem Aus von Klaus Allofs noch nicht neu besetzt. Als das neue öffentliche Gesicht fungierte Olaf Rebbe in der Funktion als Sportdirektor. Aber auch er geriet im Verlauf der letzten Monate zunehmend unter Druck, Trainer Martin Schmidt – der gestern seinen Hut nahm – galt als seine letzte Patrone.
Beim Hamburger SV wiederum machte der neue Präsident Bernd Hoffmann nach seiner Wahl die Ansage, dass ein starker Sportvorstand hermüsse. Das Amt muss in der Hansestadt erst noch geschaffen werden. Jens Todt zeichnet derzeit als Sportchef ohne ein Vorstandsmandat verantwortlich. Und steht obendrein ähnlich wie Rebbe in der Kritik.
Auf Nachfrage des "Kölner Stadt-Anzeigers" meldete sich jetzt Jörg Schmadtke in dieser Angelegenheit zu Wort: "Ich stehe aktuell mit keinem Verein in irgendeinen Kontakt. Ich finde das auch nicht in Ordnung, da Wolfsburg und Hamburg schwierige Aufgaben vor der Brust haben. Ich will da nichts befeuern und nicht noch zusätzliche Unruhe reinbringen", so der ehemalige Bundesligaprofi.
Grundsätzlich zeigt er sich nichtsdestotrotz bereit für neue Aufgaben, er fühle sich nach seiner Zeit als Manager des 1. FC Köln jedenfalls "nicht ausgepumpt oder leer".