Während der Länderspielpause äußerte sich Johan Djourou in einem Gespräch mit der "Aargauer Zeitung" ausführlich zu seiner Situation beim Hamburger SV und machte stellenweise seinem Unmut darüber Luft, wie mit ihm umgegangen wurde. So deutete er an, dass seine Absetzung als Kapitän den Zweck hatte, von einer möglicherweise aufkommenden Diskussion über Cheftrainer Markus Gisdol abzulenken.
"Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen", machte HSV-Sportchef Jens Todt auf Nachfrage der "Hamburger Morgenpost" deutlich, dass das Interview in Hansestadt ganz und gar nicht wohlwollend aufgenommen wurde. In der Konsequenz muss Djourou zum Rapport bei den Vereinsoberen. Todt wählt nach außen hin eher milde Worte, um eine öffentliche Auseinandersetzung zu vermeiden: "Wir wollen miteinander, statt übereinander reden". Die Zeitung rechnet damit, dass dem Schweizer Innenverteidiger eine Geldstrafe auferlegt wird.