Im Sommer als Mann für die Zukunft verpflichtet worden, läuft bei Johan Mina noch nichts so, wie man es bei Werder Bremen ursprünglich geplant hatte. Besonders die Corona-Pandemie habe die Pläne durcheinandergewirbelt, wie Geschäftsführer Frank Baumann kürzlich anmerkte. Aktuell befindet er sich wieder in der Heimat.
"Johan hat leider kein gutes Jahr gehabt. Durch die Pandemie konnte er nur sehr spät nach Deutschland kommen. In Ecuador konnte er gar nicht trainieren, sodass wir im Sommer beschlossen haben, ihn sehr langsam und systematisch aufzubauen, insbesondere auf den Bereich Athletik Wert zu legen", blickte Baumann zurück.
Mina aktuell angeschlagen in seiner Heimat
Dadurch, dass der Spielbetrieb in der Regionalliga Nord wegen der Pandemie unterbrochen ist und für die U23 auch kein richtiges Training mehr stattfinden kann, befindet sich Mina seit etwa zwei Wochen wieder in Ecuador bei der U20-Nationalmannschaft. Zwar muss der 18-Jährige momentan pausieren, nachdem er sich in einem Testspiel verletzte, bald dürfte er aber wieder einsatzbereit sein.
Die Hoffnung, dass Mina im Rahmen der Südamerikameisterschaft Ende Januar Spielpraxis sammeln kann, hat sich mittlerweile jedoch zerschlagen. Der Wettbewerb wurde aufgrund der Pandemie jüngst vorerst abgesagt, womit es für Mina frühzeitig wieder in die Hansestadt Bremen gehen könnte. Dann gelte es zunächst mal, so Baumann, das Akklimatisierungsprogramm zu finalisieren.
Das alles aber (noch) nicht bei den Profis des SV Werder, bei denen Mina für die Saison 2020/21 nicht eingeplant ist. Baumann hoffe jedoch, dass der junge offensive Mittelfeldspieler nach abgeschlossener Eingewöhnungsphase "im Sommer für uns in der Bundesligamannschaft eine Option für den Kader sein wird".