Johannes Eggestein
FC St. Pauli
Eggestein wird auch als Achter getestet

Kristian Dordevic

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Das Bild dürfte sich manch Werder-Anhänger herbeigesehnt haben: Die Eigengewächse Maximilian (21, seit 2011 im Verein) und Johannes Eggestein (20, 2013) stehen in einem Bremer Pflichtspiel nicht nur gemeinsam auf dem Feld, sondern tragen sich auch jeweils in die Torschützenliste ein. So geschehen vor zwei Tagen beim 6:1-Pokalsieg in Worms.

Erstmals traf ein Brüderpaar in einem Pflichtspiel des SVW, für Johannes Eggestein war es außerdem die Torpremiere bei den Profis. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder steht ihm der nachhaltige Durchbruch bei Werder noch bevor – auf dem Weg dorthin muss er sein Glück vorerst allerdings auf eher ungewohnten Positionen suchen.

Bereits vor Wochen ließ Bremens Chefcoach Florian Kohfeldt durchblicken, dass der eigentlich als Mittelstürmer geltende Offensivmann seine Chance über den Flügel suchen soll. Wie jetzt Eggestein selbst verrät, wird er obendrein als möglicher Achter getestet.

"Florian Kohfeldt hat ja auch schon öffentlich erklärt, dass ich ein bisschen umgeschult wurde – für die Außenbahn und die Achterposition", wird er von der "Kreiszeitung" zitiert. Unter anderem bezugnehmend auf die Verpflichtung von Torjäger Claudio Pizarro verweist der Youngster dementsprechend darauf, dass er sich nunmehr "nicht direkt auf meiner Position" dem Konkurrenzkampf zu stellen hat.

Die Umschulung laufe im Übrigen schon seit der letzten Spielzeit, "da habe ich schon Einsätze auf der Außenposition bekommen und damit habe ich mich auch wohl gefühlt". Da sei man nach der Sommerpause drangeblieben. "Zuletzt kam die Achterposition noch dazu und ich mag es, wenn ich in den Raum hinter die Angreifer gehen kann. Das ist so ein bisschen mein Spiel: Die Lücken und Räume zu suchen. Insofern kommt mir die Umschulung entgegen", so Eggestein.