Johannes Eggestein
FC St. Pauli
Nouri lobt Entwicklung

Ponyface

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Nach den ersten Tagen der Vorbereitung zog Werder-Trainer Alexander Nouri für seine vorderste Offensivabteilung bereits ein erstes Fazit. Fünf Kandidaten buhlen derzeit um den Platz als Stürmer Nummer drei hinter dem gesetzten Stammduo, welches aus Max Kruse und Fin Bartels besteht.

Ausschließen kann man bereits Lennart Thy, der kurz vor einer Leihe zum niederländischen Klub VVV-Venlo steht. Ebenfalls soll eine der Entdeckungen der vergangenen Hinrunde, Ousman Manneh (ein Tor, zwei Vorlagen), an einen deutschen Zweit- oder ausländischen Erstligisten verliehen werden, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu tätigen. Auch Neuzugang Yuning Zhang sei noch keine Soforthilfe. Der 19-Jährige müsse noch einige Defizite im Abschluss und Kopfballspiel aufholen.

Anders könnte es bei Johannes Eggestein aussehen. Der 19-Jährige konnte von allen "Reserve-Stürmern" den besten Eindruck beim Trainer hinterlassen: "Athletisch ist er klar stärker als vor einem Jahr", lobte Nouri laut "kicker" und betonte die "cleveren Laufwege, starke Ballan- und Mitnahme und Torgefährlichkeit": Um eine erstklassige Alternative zu werden, benötige der Angreifer aber weiterhin Zeit.

Allerdings kam der Youngster auch nur im ersten Test gegen Ajax zum Einsatz, erzielte zwar ein sehenswertes Tor, war in den folgenden Begegnungen gegen die Bolton Wanderers, Mönchengladbach und München beim Telekom Cup aber nur Zuschauer.

Als letzte Option steht noch der im Sommer 2015 als Nachfolger von Franco di Santo an die Weser gewechselte Aron Jóhannsson zur Verfügung. Wirklich aufdrängen kann sich der US-Nationalstürmer aber weiterhin nicht. Zuletzt pausierte er länger aufgrund einer Hüftoperation. Durch die Leidenszeit fehle dem 26-Jährigen die nötige physische und fußballerische Substanz. "Wir haben gesagt, wir schauen uns bei ihm die Vorbereitung an und bewerten dann die Situation neu", so Nouri.