In der Jugend traf Johannes Eggestein noch reihenweise für die U-Mannschaften des SV Werder Bremen, seitdem er bei den Profis mitwirkt, kann er nicht mehr an seine Leistungen aus der Zeit bei den Junioren anknüpfen.
Ein Grund dafür dürfte vor allem in den Positionswechseln liegen, die Eggestein unter Cheftrainer Florian Kohfeldt durchlief. Nur selten kam er im Sturm zum Einsatz, vielmehr spielte er im Mittelfeld bei den Bremern und hatte damit stets Schwierigkeiten. Nun soll er allerdings wieder im Sturm angreifen.
"Wir haben jetzt gesagt, vorne in der Dreierreihe ist deine Position oder als zweiter Stürmer. Und jetzt setz' dich durch!", erklärte Kohfeldt just im Trainingslager des SV Werder im Zillertal, wo Eggestein in zwei Testspielen bisher zwei Tore erzielte.
Kohfeldt lobt ihn – und versichert, dass es keinen Dissens gibt
"Die letzten Jahre waren keine verlorenen Jahre. Die Bewegungen hat er sich hart erarbeitet über verschiedene Positionen. Abschlüsse im Sechzehner sind seine große Stärke und auch die Bewegungen im Strafraum", so der Übungsleiter weiter über den 22-Jährigen.
Zum Ende der vergangenen Saison verzichtete er allerdings im Kader elf Mal in Folge auf den jungen Offensivspieler, was laut ihm aber keinen Einfluss auf das persönliche Verhältnis der beiden genommen hat.
"Unser persönliches Verhältnis ist in keiner Weise belastet durch das Ende der letzten Saison" so Kohfeldt, der anfügt, dass "wir beide es uns unglaublich wünschen, dass er den richtigen Durchbruch schafft. Er war ja schon mal so kurz davor. Ich würde mich sehr freuen, wenn er den hier und unter mir packt."