Johannes Eggestein
FC St. Pauli
Johannes Eggestein ist "grundsätz­lich eingeplant"

Bennet Stark

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Die Entwicklungskurve von Werder Bremens Eigengewächs Johannes Eggestein verlief zum Ende der vergangenen Saison deutlich nach unten. Der einst als riesiges Talent gefeierte Bruder von Stammspieler Maximilian Eggestein stand nach dem 5. Spieltag keinmal mehr in der Startelf von Cheftrainer Florian Kohfeldt. Nach einigen kurzen Einsätzen saß er in den letzten neun Spielen sogar nur auf der Tribüne.

Mit dieser Entwicklung hat beim SV Werder Bremen natürlich niemand gerechnet. Auch nicht Trainer Kohfeldt, der Johannes Eggestein schon damals in der zweiten Mannschaft der Grün-Weißen trainiert hat und in dem Spieler viel Potenzial sieht. Dennoch setzte der Coach zuletzt überhaupt nicht mehr auf den Stürmer.

Es stellt sich also für alle Parteien aktuell die Frage: Ist Werder Bremen noch die richtige Station für den 22-Jährigen? Um sich weiterzuentwickeln, braucht Eggestein Spielminuten. In der zu Ende gegangenen Spielzeit waren das bei ihm, Bundesliga und DFB-Pokal zusammengezählt, nur 548. Viel zu wenig.


Eggestein bei Werder "grundsätzlich" eingeplant

"Es war eine schwere Zeit für ihn", weiß Werders Sportchef Frank Baumann. "Es war im Saison-Endspurt eine sehr spezielle Situation. Da hatte das Trainerteam einfach das Gefühl, dass andere Spieler besser dazu passen." Nach einem klaren Vertrauensbeweis klingt das eher nicht. Dennoch sind die Bremer optimistisch.

Baumann: "Jojo ist grundsätzlich auch für die neue Saison für unseren Kader vorgesehen und wird um seinen Platz kämpfen." So weit, so gut. Dennoch ist auch klar: Kommt ein gutes Angebot, was alle Seiten zufriedenstellt, ist auch ein Abgang des jungen Angreifers nicht ausgeschlossen. "Unverkäuflich ist bei uns kein Spieler."

Im Austausch mit dem Spieler sind die Hanseaten jedenfalls, so Baumann. Entsprechend der Tatsache, dass Johannes Eggestein "grundsätzlich" für die neue Saison eingeplant ist, sagt der Sportchef der Grün-Weißen, dass sie bei dem Spieler keinen Transfer forcieren wollen: "Nein. Da schieben wir bei Jojo nichts an."


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