Johannes Eggestein
FC St. Pauli
Baumann plant für die kommende Saison mit Johannes Eggestein

Jan Klinkenborg

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Für Johannes Eggestein ging es im Oktober von Werder Bremen zum Linzer ASK nach Österreich, wo er durch ein Leihgeschäft Spielpraxis sammeln sollte. Der Plan ging auf: In bislang 26 Spielen für den LASK schaffte es der 22-Jährige auf 16 Tore und sechs Vorlagen. Am Dienstag wurde Werder-Sportgeschäftsführer Frank Baumann nun zur Zukunft des Offensivmanns befragt.

Vor der Saison sei klar besprochen worden, dass Eggestein (Vertrag in Bremen bis 2022) in der kommenden Spielzeit zu Werder zurückkehrt. „Daran hat sich natürlich durch die Leistung, die Jojo in Linz gezeigt hat – sowohl in der Liga als auch im internationalen Wettbewerb – nichts geändert. Er ist dort auf einem sehr, sehr guten Weg“, zeigte sich der Funktionär zufrieden mit den Fortschritten des Rechtsfußes.


Eggestein ist ein Kandidat für regelmäßige Einsätze

„Dieser Wechsel raus aus Bremen hat ihm insgesamt sehr gutgetan“, resümierte Baumann schon jetzt. „Er konnte dort regelmäßig spielen, was für seine Entwicklung einfach gut war. Er konnte Selbstvertrauen tanken – nicht nur durch die Tore, die er gemacht hat, sondern auch durch die Rolle, die er in Linz eingenommen hat.“

Für den ehemaligen Profifußballer ist auch klar, dass Eggestein für Bremen ein Leihrückkehrer wird, „der nächstes Jahr bei uns eine Rolle nicht nur im Kader, sondern auch für regelmäßige Einsätze spielen kann“. Da er mit seiner Entwicklung schon sehr weit ist, sei das „absolut vorstellbar“.


Mögliche Interessenten für Eggestein? Manager Baumann blockt ab

Sicherlich hat der 22-Jährige mit seinen Scorern in Österreich auch für Aufmerksamkeit bei anderen Klubs gesorgt. Baumann umschiffte dahingehende Fragen jedoch: „Ich glaube nicht, dass das jetzt – sowohl für uns als auch für ihn – der richtige Zeitpunkt ist, sich mit den Themen zu beschäftigen“, so die Einschätzung des 45-Jährigen.

„Wir haben mit ihm auch noch nicht grundsätzlich über die Planung in der nächsten Saison gesprochen, weil er sich jetzt auf die Endphase der Saison konzentrieren soll und dort weiter seine Leistung bestätigen soll“, gab Baumann zusätzlich zu Protokoll.

Der Linzer ASK hat mit dem Finale im österreichischen Pokal und den Meisterschaftsplayoffs noch Chancen, in diesem Jahr einen Titel zu gewinnen. „Darauf soll er sich in erster Linie konzentrieren und alles andere werden wir mit ihm dann in Ruhe besprechen“, so Baumann. Laut Bild wäre ein Verkauf bei einem guten Angebot jedoch vorstellbar.