Bei der U17 und der U19 des SV Werder Bremen hat Johannes Eggestein stets überragende Torquoten aufweisen können. Bei den Profis angekommen, konnte sich der 21-Jährige noch nicht so richtig an die Bundesliga gewöhnen. Florian Kohfeldt bescheinigt, dass sich der jüngere der Eggestein-Brüder kontinuierlich verbessert. Gleichzeitig attestiert der Cheftrainer ihm aber eine Blockade.
"Jojo und ich haben die Woche noch einmal geredet. Wir haben beide festgestellt, dass bei ihm alle Basisfaktoren besser geworden sind. Er ist taktisch besser geworden, er ist athletisch besser geworden und schließt im Training gut ab", erklärte der Übungsleiter laut "Deichstube".
Danach begründete er jedoch auch, woran es beim Offensivmann zurzeit noch hapert: "Aber immer, wenn er in die Spiele reinkommt, fehlt dieser Schuss Intuition und Freiheit. Vielleicht denkt er zu viel. Er trifft zu viele kleine falsche Entscheidungen." Die letzten beiden Spiele musste er sogar komplett auf Bank verbringen – und das, obwohl es insgesamt in der Offensive der Grün-Weißen hakt.
Kohfeldt stellt Einsatz in Aussicht
So ist auch die komplette Einsatzentwicklung Eggesteins seit Saisonbeginn rückläufig. In den ersten fünf Begegnungen stand er noch viermal in der Anfangself (Ausnahme: Sperre am 3. Spieltag), seitdem jedoch hat er lediglich Kurzeinsätze aufzuweisen, wenn er überhaupt spielen durfte.
Dennoch wolle der 37-Jährige den deutschen U21-Nationalspieler möglicherweise bald sogar in die Startformation beordern, sodass er wieder Selbstvertrauen aufbauen kann. "Jojo arbeitet hart, ich kann im null vorwerfen. Ich habe ihm gesagt: 'Irgendwann stelle ich dich einfach mal wieder mal auf'", so Kohfeldt abschließend.
Die nächste Chance dazu besteht am Samstag, wenn die Werderaner zum FC Augsburg reisen müssen. Anstoß der Partie ist um 15:30 Uhr.