Mit der gestrigen Niederlage bei der Berliner Hertha machte der FC Schalke 04 seinen Fehlstart endgültig perfekt. Wie schon gegen den Rekordmeister vergangene Woche bildeten dabei die beiden Neuzugänge Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli das zentrale Mittelfeld der Königsblauen, beide patzten vor den Gegentoren, als sie jeweils den Ball leichtfertig verloren.
Der "kicker" legt das Augenmerk auf einen Konkurrenten der Beiden im zentralen Mittelfeld: Johannes Geis. Der 23-Jährige schaffte es in Berlin nicht einmal in den Kader, saß nur auf der Tribüne. Trainer Markus Weinzierl sprach im Interview mit "Sky" von einem "Härtefall".
Im letzten Jahr wurde der Mittelfeldmann noch für 10,5 Millionen Euro aus Mainz verpflichtet, nun wird er kaum noch berücksichtigt, stand nur am ersten Spieltag auf dem Platz, als Goretzka verletzt war und die Verpflichtungen von Bentaleb und Stambouli noch nicht durch waren. Dabei hatte sich Geis viel vorgenommen für die neue Saison, wurde drahtiger, arbeitete an seinem Offensivspiel.
Teamkollege Naldo macht Mut und erinnert an Geis‘ unbestreitbar größte Stärke: "Seine Standards sind immer gefährlich. Er ist unser bester Freistoßschütze. Irgendwann wird er wieder auf dem Platz sein." Der "kicker" mutmaßt, dass diese Chance für Geis nicht zuletzt durch die spielentscheidenden Fehler der Neuzugänge nicht unrealistisch ist.