Für Borussia Dortmund geht es sportlich in die heiße Phase, kämpft der Klub doch sowohl um einen Europa-League-Platz in der Liga als auch um den DFB-Pokal als Abschiedsgeschenk für Coach Jürgen Klopp. Doch auch die Planungen für die kommende Saison nehmen allmählich Form an, schließlich muss sich Klopps designierter Nachfolger Thomas Tuchel jetzt schon konkrete Gedanken darüber machen, wie und mit welchen personellen Mitteln er die Aufgabe bei den Westfalen angehen möchte.
Erst gestern wurde vermeldet, dass sich der Neutrainer im Fall von Henrikh Mkhitaryan angeblich für einen Verbleib ausgesprochen habe. Heute berichtete die "BILD"-Zeitung von einer neuen Wasserstandsmeldung im Hinblick auf den enorm umworbenen Johannes Geis. Dem Blatt zufolge ist es fast sicher, dass der Mainzer Mittelfeldspieler vom BVB verpflichtet wird.
Der Vertrag des U21-Nationalspielers am Bruchweg läuft noch bis 2017 und ist nicht mit einer Ausstiegsklausel versehen. Zuletzt hieß es, dass die 05-Verantwortlichen um Manager Christian Heidel für einen vorzeitigen Abgang eine Summe von 12 Millionen Euro aufrufen.
Vorteil Tuchel?
Auch der "kicker" spekulierte in seiner heutigen Ausgabe bereits, dass der gestern offiziell verkündete Transfer des Bochumers Danny Latza zu den Rheinhessen ein Vorgriff auf einen Weggang von Geis sein könnte.
Neben Dortmund beteiligen sich dem Vernehmen nach auch Klubs wie VfL Wolfsburg, Schalke 04, AC Mailand oder einige Premier-League-Klubs am Tauziehen um den 21-Jährigen. Doch diesbezüglich könnten die Dortmunder mit der Verpflichtung Tuchels den entscheidenden Trumpf in der Hand haben.
Unter dem damaligen Mainz-Trainer avancierte der von Greuther Fürth verpflichtete Geis in der vergangenen Saison mehr oder weniger umgehend zum Leistungsträger und zur Führungsperson in der Mannschaft. Ein Status, den er auch in der laufenden Spielzeit innehat: In der Liga stand der Mittelfeldspieler lediglich einmal nicht in der Startelf der 05er, wurde außerdem nur ein einziges Mal ausgewechselt.