Zum Ende der Hinrunde zeigt John Anthony Brooks noch einmal eine starke Reaktion auf die Anlaufschwierigkeiten, mit denen er in die Saison gestartet war. Der 22-jährige Innenverteidiger kam – obwohl in der Vorsaison unter Trainer Pál Dárdai gesetzt – zu Ligabeginn lediglich zweimal als Einwechselspieler zum Zuge und fiel nach der ersten Startelfberufung am dritten Spieltag einige Wochen verletzt aus (Sprunggelenksverletzung).
Zuletzt lief Brooks demgegenüber wieder sechs Pflichtspiele hintereinander in der Anfangsformation und obendrein in Hochform auf. Bezeichnend für den wiederentdeckten Biss auch die beiden Tore, die er in Liga und Pokal beisteuerte (u. a. Siegtor gegen Leverkusen).
"Wenn er diese Spannung hat, ist er ein Diamant", zeigte sich Hertha-Trainer Dárdai laut "kicker" jüngst sichtlich beeindruckt von der ansteigenden Formkurve des Abwehrspezialisten und fand anschließend noch seine ganz eigene Art des Lobes: "Den alten John akzeptiere ich nicht mehr." Stattdessen fordert der Ungar seinen Schützling auf, weiterhin hungrig zu bleiben und auch künftig in Leistungsfragen keine übermäßige Zufriedenheit an den Tag zu legen.
Auch Klinsmann ist angetan
Aus Übersee erntete Brooks ebenfalls große Anerkennung, namentlich von Jürgen Klinsmann: In den Augen des US-Coaches habe sein Nationalspieler gerade eine "positive Lernphase", welche ihn hoffentlich noch stabiler mache.