Bis zu seiner Verletzung (Muskelfaserriss Adduktorenbereich) Anfang September war John Anthony Brooks in drei Spielen Stammkraft in der Dreierkette des VfL Wolfsburg. Nun ist der Innenverteidiger wieder zurück, was allerdings nicht bedeuten muss, dass der 26-Jährige direkt wieder in die Startelf rücken wird.
"Es gibt keinen Automatismus", so Trainer Oliver Glasner laut "kicker" über den zurückgekehrten Brooks, der heute im Test gegen Kiel sein Comeback gibt. "Jeder muss im Training zeigen, dass er bereit ist."
Warum der Übungsleiter dem US-Amerikaner keinen Freifahrtschein ausstellt, lässt sich nicht zuletzt an der Tabelle ablesen: Vier Gegentore nach sieben Spieltagen bedeuten den Bestwert in der Fußballbundesliga.
Rechts in der Innenverteidigung hat sich Robin Knoche festgespielt, in der Mitte kommt derzeit Jeffrey Bruma zum Einsatz, sodass Kapitän Joshua Guilavogui wieder ins Mittelfeld rücken konnte und auf der eigentlichen Brooks-Position links in der Dreierkette hat sich Marcel Tisserand – obwohl ein Rechtsfuß – in den Vordergrund gespielt.
"Sehr zufrieden," sei der Übungsleiter mit den Leistungen Tisserands und auch generell mit der Verteidigungsarbeit. "Das freut mich am meisten", so Glasner über die Abwehr, denn: Dies ist "einer unserer größten Trainingsschwerpunkte" gewesen.
So muss sich Brooks möglicherweise zunächst hinten anstellen und auf seine Einsatzmöglichkeit warten. Was vielleicht erschwerend hinzukommt, ist der Umstand, dass der zentrale Posten in der Dreierkette ihm als Einsatzgebiet anscheinend nicht liegt: Glasner zufolge ist Brooks von dieser Position nicht angetan.