John Anthony Brooks
1. Bundesliga
Ablösefreier Abschied in 2022 ist eine Option – „aber die schlechtes­te“

Dennis Winterhagen

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Mit hohen Erwartungen wechselte John Anthony Brooks 2017 für eine stolze Summe von 17 Millionen Euro von Hertha BSC zum VfL Wolfsburg. Zu einem Erfolgserlebnis ist die Beziehung so richtig erst in der Saison 2020/21 geworden. Wie und ob es für den US-Amerikaner in der Autostadt weitergeht, ist hingegen noch offen.

Wie VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke erzählt, wird es demnächst zu einem Gedankenaustausch kommen. Dann müssen beide Parteien schauen, „ob die Interessen zusammenpassen“ und Brooks, der einer der Hauptgründe für die Champions-League-Qualifikation der Wolfsburger ist, seinen Vertrag (Laufzeit bis 2022) verlängert.

Oder ob der Innenverteidiger den Verein verlässt. Gegebenenfalls auch erst im nächsten Sommer, dann ablösefrei. Oftmals stemmen sich Klubs gegen ein solches Szenario und forcieren stattdessen einen Abgang.

Die VfL-Klubführung zieht es aber in Betracht, gegebenenfalls mit Brooks ins letzte Vertragsjahr zu gehen und so einen ablösefreien Abschied zu riskieren. Dies sei grundsätzlich eine Möglichkeit, erklärt Schmadtke – doch es sei „immer die schlechteste.“


Ungewissheit auch im Fall von Maxence Lacroix

Ohnehin sieht der Plan anders aus. Wolfsburg würde nach der äußerst stabilen Saison gerne mit der Stammkraft verlängern. Finden beide Seiten nicht zueinander, könnten die Wölfe nach Einschätzung des kicker dennoch einen sofortigen Verkauf erwägen.

Unklar in der Verteidigung ist allerdings nicht nur die Personalie Brooks. Auch ein Abgang von Maxence Lacroix zu RB Leipzig ist möglich. Eine erste Offerte haben die Wolfsburger jedoch bereits ausgeschlagen.

Interesse daran, den Leistungsträger in der Abwehr abzugeben, besteht nicht. Bei Angeboten im unmoralischen Bereich ist ein Transfer jedoch gewiss nicht ausgeschlossen.