Anfang November durfte John Yeboah sein Bundesligadebüt in Diensten des VfL Wolfsburg feiern. Die Nachwuchskraft wurde im Duell mit Borussia Dortmund (0:1) in der 81. Minute für Josip Brekalo eingewechselt. Und auch am vergangenen Spieltag gegen Hannover 96 (1:2) griff der Flügelflitzer im zweiten Abschnitt für 45 Minuten ins Geschehen ein.
Im Rahmen der Pressekonferenz vor der anstehenden Begegnung mit RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) mahnte Cheftrainer Bruno Labbadia, auf Nachfrage zu Startelfchancen, jedoch zur Geduld in Bezug auf die Einsatzzeiten seines erst 18 Jahre jungen Schützlings. "Ich weiß jetzt noch nicht, ob man ihm einen Gefallen tun würde und ob er schon so weit ist, dass er über 90 Minuten auch gegen so einen Gegner spielen kann. Was ich so sehe, da wollen wir ihn aufbauen."
Damit ist natürlich nicht kategorisch ausgeschlossen, dass Yeboah irgendwann mal über die volle Distanz aufläuft, aber "John kann auch aufgrund seiner Anlagen ein Spieler sein, der erst mal über die Jokerrolle in den nächsten Monaten reinschlüpfen kann".
Man dürfe nicht vergessen, wie jung das Offensivtalent ist, das zuletzt seine U19-Länderspiele Nummer drei und vier bestritten hat, in den vergangenen Wochen ist Labbadia zufolge "sehr, sehr viel" auf Yeboah eingeprasselt.
"Wir müssen immer wieder beobachten, was geht. Wenn wir aber das Gefühl haben: 'Der ist schon so weit', dann haben wir da überhaupt keine Probleme, ihn auch von Anfang an reinzuwerfen", ergänzte der Übungsleiter abschließend.