Mit dem bevorstehenden Transfer von Filip Mladenovic will der 1. FC Köln sowohl kurz- als auch langfristig Abhilfe in der linken Außenverteidigung schaffen. Zunächst einmal kommt der Serbe (gelernter Linksverteidiger) als erste echte Alternative zu Jonas Hector, der auf seiner linken Seite ein absoluter Dauerläufer bei den Geißböcken ist: Sieht man von dem 34. Spieltag der Vorsaison ab, als er angeschlagen aussetzte, verpasste der 25-Jährige in den vergangenen eineinhalb Jahren keine einzige Spielminute in der 1. Bundesliga.
Des Weiteren könnte der Neuzugang in spe im Sommer zusätzliche Bedeutung für den Verein erlangen. Erst dann, und zwar nach der Europameisterschaft 2016 in Frankreich, soll über die weitere Zukunft von Hector entschieden werden. Das ergab dem "kicker" zufolge ein Ende der Hinrunde erfolgtes Gespräch zwischen Köln und dem Verteidiger, im dem die möglichen Szenarien rund um diese Personalie besprochen wurden.
Das Großturnier bietet freilich ein ideales Schaufenster für Hector, der sich in einem Fünfjahreszeitraum vom Oberligaakteur zum etablierten DFB-Nationalspieler entwickelte. Sollte er danach einen Wechsel anstreben, dürften auch die Rheinländer ihren Profit aus diesem zeitlichen Ablauf schlagen, sofern die EM aus deutscher Sicht nicht zur Enttäuschung gerät. Hector ist in der Domstadt noch bis 2018 gebunden.
Gleichzeitig wäre der FC im Bemühen um einen Ersatzspieler – mit Mladenovic in der Hinterhand – nicht so sehr unter Zugzwang. Bleibt Hector dagegen weiter in Köln, hätte der Klub die Position des Linksverteidigers wunschgemäß doppelt besetzt.