Dem 1. FC Köln konnte sich trotz diverser Gelegenheiten gegen Liga-Kellerkinder wie Paderborn (0:0), Stuttgart (0:0) oder Freiburg (0:1) noch nicht gravierend von der Abstiegszone absetzen, kann für die nächste Saison bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch immer nicht fest mit der Bundesliga planen. Die ungewisse Situation erschwert die Kaderplanung, was insbesondere angesichts zwölf auslaufender Verträge bis 2016 heikel ist.
Linksverteidiger Jonas Hector fällt mit einem bis 2018 laufenden Arbeitspapier zwar nicht in diese Kategorie, gerät aber spätestens seit seinem DFB-Debüt im Länderspielspiel gegen Gibraltar (4:0) ebenfalls vermehrt ins Visier anderer Vereine. Vor Monatsfrist wurde schon der englische Zweitligist FC Fulham mit dem Spieler in Verbindung gebracht. Wie die "Sport Bild" nun berichtet, hat auch der FC Schalke 04 den 24-Jährigen auf dem Radar.
Auch 2015 in der Nationalmannschaft
Angesprochen auf die Sorge vor Personalabwanderung präsentierte man sich in Köln stets gelassen. "Wer wegwill, den darf man nicht aufhalten," gab Trainer Peter Stöger bereits im Februar in der "Sport Bild" zu Protokoll, denn "unverkäuflich ist niemand". Das dürfte demnach auch auf Hector zutreffen, der den finanziell klammen Geißböcken im Falle einer Veräußerung aufgrund des langfristigen Kontrakts gutes Geld in die Kassen spülen könnte.
Der Außenverteidiger spielte bis hierhin eine souveräne Saison ("kicker"-Note: 3,61), verpasste bei den Domstädtern trotz zwischenzeitlichem Formabfall keine einzige Minute im Oberhaus. Im März lief er zum ersten Mal in der Startelf der A-Nationalmannschaft auf: zunächst beim Testspiel gegen Australien (2:2), danach in der EM-Qualifikation gegen Georgien (2:0) – sein erstes Pflichtspiel von Beginn an.