Jonas Hofmann erlebte einen eher durchwachsenen Start ins neue Fußballjahr. Seit Jahresbeginn steuerte er in fünf Pflichtspielen erst eine Torbeteiligung bei. Vergangenes Wochenende kam er gegen den SV Darmstadt 98 (2:0) dann nur von der Bank in die Partie.
Diese Entscheidung traf Trainer Xabi Alonso zwar höchstwahrscheinlich vor allem, um den Offensivspieler für das Viertelfinalspiel im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart (3:2) unter der Woche zu schonen, doch auch dort blieb Hofmann ohne größeren Einfluss. Ganz im Gegenteil zu Amine Adli, der nach seiner Einwechslung in der 64. Minute den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich besorgte.
Muss Hofmann deshalb vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr) um seinen für sicher geglaubten Startplatz bangen? Schenkt man den Aussagen von Alonso auf der Pressekonferenz vor dem Spiel Glauben, heißt die Antwort wohl vorerst weiter nein: „Jonas ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er hat diese Spielintelligenz, im richtigen Raum zu sein. Ich habe keine Zweifel bei Jonas“, lautete die Einschätzung des Trainers.
Adli laut Alonso „immer bereit“
Nichtsdestotrotz sei auch der frisch vom Afrika-Cup zurückgekehrte Armine Adli „immer bereit, ob von der Bank oder von Anfang an“. Der Marokkaner ist für seinen Trainer „ein Topspieler mit einer guten Mentalität“, der „einen guten Impact“ hat, und der Mannschaft im Pokalspiel gegen Stuttgart nicht zum ersten Mal sehr geholfen habe.
Gerade aufgrund seiner Qualitäten als Joker in der Schlussphase, die Adli mit zwei Toren und drei Vorlagen nach Einwechslungen in dieser Saison bereits unter Beweis gestellt hat, dürfte er aber auch gegen die Bayern zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Adli ist eine Waffe in der Tiefe, was sich besonders im späteren Spielverlauf gegen müde gewordene und (je nach Spielverlauf) dann womöglich auch etwas höher stehende Bayern-Verteidiger auszahlen könnte.
Zudem stärkte Alonso mit seinen klaren Aussagen Hofmann auf der Pressekonferenz den Rücken. Adli darf sich aber vermutlich trotzdem Hoffnung auf mehr Einsatzzeit machen. Das gilt insbesondere, wenn Hofmann abermals ohne größeren Einfluss auf das Spielgeschehen bleibt.