Bei Borussia Mönchengladbach ist ein großer Umbruch im Gange. Jedenfalls ist er angedacht. Es kommt aktuell aber nicht viel ins Rollen. Neben der bislang nicht beantworteten Trainerfrage (Lucien Favre sagte kurzfristig ab) gibt es auch noch einige Unklarheiten, was die Verträge der Spieler betrifft. Eine der wichtigsten Personalien überhaupt ist Jonas Hofmann, der möglichst über den Sommer 2023 hinaus an den Verein gebunden werden soll.
Das gestaltet sich für Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus aber alles andere als einfach. Zum einen, weil Hofmann momentan nicht für Gespräche bereitsteht. Er weilt bei der Nationalmannschaft, die Partien in der Nations League stehen vor der Tür. „Mir ist es wichtig, dass ich, wenn ich Gespräche führe, meinem Gegenüber in die Augen gucke, und das ist gerade nicht so gut möglich“, erklärte Hofmann auf einer DFB-Pressekonferenz.
Zudem verkompliziert besonders die Tatsache, dass nach wie vor kein neuer Cheftrainer gefunden ist, die Sache ungemein. „Ich kann nur hoffen, dass diese Thematik schnell geklärt ist, damit jeder in die Planungen gehen kann“, gab Hofmann zu Protokoll. Eine Bekanntgabe würde die Situation „für den Verein, die Spieler, das ganze Drumherum vereinfachen“, so Hofmann.
Vertragsgespräche erst nach dem Urlaub
So oder so wird noch etwas Zeit vergehen, bis sich Hofmann mit den Verantwortlichen über die weitere Vorgehensweise austauscht. „Wahrscheinlich wird es nach der Nations League und den zwei, drei Wochen Urlaub, die wir danach noch kriegen, darauf hinauslaufen, dass wir uns dann erst an einen Tisch setzen und schauen, wie es weitergeht.“
An möglichen Angeboten größerer Vereine dürfte es bei Hofmann zumindest nicht mangeln. Er gehörte in Gladbach stets zu den Leistungsträgern, weshalb er womöglich auch selbst einen Wechsel in ein stärkeres Team in Erwägung ziehen könnte. Das verpasste internationale Geschäft spiele eine Rolle, was seine Entscheidungsfindung betrifft. Es sei allerdings nicht „der entscheidende Punkt“, versicherte er.