Führt der Weg von Jonas Hofmann womöglich bald aus dem Ruhrgebiet in den Norden Deutschlands? Daraus, dass er mit seiner Halbzeitbilanz in der Saison 2015/16 nicht zufrieden ist, macht der Mittelfeldspieler keinen Hehl: "Ich habe vor dem Köln-Spiel acht Minuten in zehn Ligaspielen gemacht", konstatierte Hofmann nach dem Hinrundenabschluss (1:2 gegen Köln) im "kicker" (Heft 104/2015), was "ein bisschen sehr mager" sei.
Nachdem er an den Spieltagen vier bis sechs (überraschend) dreimal in der Anfangsformation der Westfalen gestanden hatte, musste der 23-Jährige bis zum letzten Spieltag auf Startelfeinsatz Nummer vier warten.
Die latente Verdrossenheit des talentierten Technikers rief in jüngster Zeit ein reges Interesse innerhalb des Oberhauses hervor. Neben Hannover, Gladbach und Hoffenheim, die dem Vernehmen nach schon ihre Fühler ausstrecken, gesellt sich dem "kicker" zufolge auch der Hamburger SV auf die Liste der Interessenten.
Im "Weser-Kurier" heißt es zudem, dass Werder Bremen ebenfalls seinen Hut in den Ring geworfen hat – nach Informationen der Zeitung sollen die Grün-Weißen eine ernst zu nehmende Anfrage gestellt haben. Denkbar wäre vor dem Hintergrund, dass Hofmann in Dortmund bis 2018 gebunden ist und die finanziellen Möglichkeiten der Hanseaten momentan recht trostlos sind, wohl am ehesten ein Leihgeschäft.
Ein leihweises Engagement ist wiederum für Hofmann, der schon im vergangenen Jahr auf Leihbasis in Mainz spielte, zumindest laut "kicker" kein Thema. Und auch BVB-Trainer Thomas Tuchel möchte grundsätzlich eigentlich nicht auf den Offensivspieler verzichten. Gespräche, die für diese Woche angesetzt sind, sollen Klarheit in die Angelegenheit bringen.