Wie es mit Kölns vielversprechendem Torwarttalent Jonas Urbig (19) nach Saisonende weitergeht, ist aktuell offen. Der Schlussmann ist derzeit vom FC an den SSV Jahn Regensburg (Platz 17 in der 2. Bundesliga) verliehen, wo er kurz vor dem Abstieg steht. Sollte der Klub aus Bayern runtergehen, ist eine Rückkehr in die Domstadt zunächst ohnehin klar, wie Steffen Baumgart erklärte. Möglicherweise nimmt er zur kommenden Saison aber sogar eine größere Rolle ein.
Denn dem 1. FC Köln wurde eine Transfersperre aufgebrummt (Berufung eingelegt), weil Ungereimtheiten bei einer Verpflichtung des slowenischen Mittelstürmers Jaka Cuber Potocnik auftraten. Urbig könnte daher zur kommenden Saison den Platz von Timo Horn als Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe einnehmen. Horn wurde bereits offiziell als Abgang vermeldet.
„Wenn Regensburg es nicht schafft, in der 2. Bundesliga zu bleiben, kommt Jonas sowieso zurück. Dann würde er sich um die Nummer zwei duellieren, wenn wir niemanden verpflichten können“, erklärte der Cheftrainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz zum Spiel gegen Bremen. „Wenn wir verpflichten können – worauf wir immer noch die Hoffnung haben –, gehen wir davon aus, dass wir noch einen neuen Torhüter holen.“
Solange sich in puncto Aufhebung (oder zumindest Aussetzung) der Transfersperre nichts tut, darf sich Urbig gute Chancen auf seine erste Saison in der Bundesliga ausrechnen. „Im Moment sieht es so aus, dass wir keinen verpflichten können“, fasste Baumgart den Stand der Dinge zusammen, „das würde bedeuten, dass Jonas mit ganz großer Wahrscheinlichkeit zurückkehrt.“