Überraschend war der Name Jonas Wind am Sonntag gegen den FC Bayern München nicht unter den Startelfspielern des VfL Wolfsburg zu finden. Der Stürmer war körperlich eigentlich bereit, durch die taktische Ausrichtung ließ Trainer Ralph Hasenhüttl aber andere Spieler ran. Es ging ihm in erster Linie um viel Geschwindigkeit, um den Süddeutschen Probleme zu bereiten.
„In dem Moment geht es eher um Taktik und verschiedene spielerische Qualitäten“, so Hasenhüttl, der hinsichtlich des zuletzt noch vorhandenen Nachholbedarfs des dänischen EM-Fahrers anmerkte: „Damit hatte es nicht mehr so viel zu tun. Jonas hat es nicht schlecht gemacht, seitdem er hier ist. Er merkt aber schon, dass er noch ein bisschen Rückstand hatte.“
In der Offensive hat sich der Trainer stattdessen lieber für Spieler wie Ridle Baku, Tiago Tomás oder auch Vorlagengeber Patrick Wimmer entschieden. „Das war kein Spiel für Jonas Wind, wenn wir so unter Druck sind, die Bälle langschlagen und versuchen, auf den zweiten Ball zu gehen. Dann brauche ich vorne Speed.“
Am nächsten Wochenende geht es für den VfL mit einem Gastspiel bei Aufsteiger KSV Holstein weiter. Möglich, dass es dann Zeit für eine Startelfnominierung Winds wird. Rückblickend auf das Bayern-Duell hielt Hasenhüttl jedenfalls fest: „So viel haben wir nicht falsch gemacht, sonst hätten wir nicht so lange mithalten können.“