Für Jonathan Schmid war die erste Saisonhälfte zum Vergessen. Beim SC Freiburg sorgten andere Akteure für positive Schlagzeilen, während der Außenbahnspieler überhaupt nicht zum Einsatz kam und bis auf wenige Ausnahmen nicht zu den Spieltagsaufgeboten von Chefcoach Christian Streich zählte. Die Gründe dafür lieferte jetzt Sportdirektor Klemens Hartenbach und machte Schmid dabei Mut.
„Das war seinem Zustand geschuldet, der noch nicht optimal war und mit seiner langen Erkrankung (Corona in 2021, d. Red.] zusammenhing. Zudem hatte Johnny defensiv zwei Spieler auf seiner Position, die klar die Nase vorn hatten, und offensiv gibt es auch viel Konkurrenz. Es tut durch die besondere Verbundenheit einen Tick mehr weh, wenn Johnny nicht im Kader steht, aber es gibt in diesem Business keine Geschenke“, so der Funktionär laut dem kicker.
Mit der Konkurrenz sind vor allem Lukas Kübler (30) und Kiliann Sildillia (20) gemeint, die Schmid den Rang abgelaufen haben. Auch der 32-Jährige konstatierte selbst: „Die Hinrunde war schon anders für mich, trotzdem bin ich froh, dass ich nach meiner Corona-Infektion wieder Fußball spielen kann. Jetzt ist wieder alles gut mit dem Körper, und sportlich haben es die Jungs super gemacht. Das akzeptiere ich.“
Abschreiben wollen die Breisgauer Schmid jedoch nicht: „Er macht jetzt einen wesentlich agileren Eindruck, ist wieder eine Alternative“, erklärte Hartenbach im Weiteren. Zuletzt im Testspiel gegen den Karlsruher SC (3:2) stand der Franzose sogar wieder in der Startelf – als Rechtsverteidiger.
Schmids Vertrag läuft im kommenden Sommer aus
Wie es bei Schmid im kommenden Sommer weitergeht, ist allerdings noch unklar. Der Vertrag des Rechtsfußes läuft nach dem Saisonende aus und ein Verbleib im Breisgau ist dem Fachmagazin zufolge nicht sehr wahrscheinlich.
Schmid, der inzwischen 296 Bundesligaspiele (Freiburg, Augsburg & Hoffenheim) auf dem Buckel hat, sagte über seine Zukunft: „Ich werde für alles offen sein.“