Lange Zeit war es rund um den einstigen Freiburger Leistungsträger Jonathan Schmid still. Doch jetzt scheint der für längere Zeit durch das Coronavirus aus der Bahn geworfene Außenbahnspieler wieder in Form zu kommen. Demnächst könnten wieder Einsätze für die erste Mannschaft herausspringen, wie Christian Streich wissen ließ.
„Er hat gut trainiert diese und letzte Woche. Es ist viel besser mit der Kraft geworden“, so der Cheftrainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag über Schmid, der sich bestenfalls zunächst über die U23 Praxis holen soll. „Jetzt überlegen wir, ob Jonny vielleicht mal anfängt in der zweiten Mannschaft, um für einen längeren Zeitraum zu spielen.“
Das wäre vor einer Rückkehr auf die Plätze in der Bundesliga jedenfalls ein weiterer wichtiger Schritt. „Weil nichts ersetzt die Wettkampfpraxis im Elf-gegen-elf. Da werde ich Rücksprache mit ihm halten“, erklärte Streich. Eine Möglichkeit würde sich Schmid am Samstag gegen Meppen bieten.
Schmid will es nochmal wissen
Sein letzter Auftritt in der Bundesliga liegt schon eine ganze Weile zurück. Am 34. Spieltag der Vorsaison kam er Mitte Mai zu einem Kurzeinsatz gegen Leverkusen (1:2). Dass er seitdem nur noch selten mal mit auf der Bank saß, schmerzt auch seinem Wegbegleiter Streich.
„Es fällt mir nicht so leicht, ihn nicht mit in den Kader zu nehmen. Aber ich muss auch schauen, dass die jungen Spieler Spielpraxis kriegen“, beteuerte der Fußballlehrer. „Leistungsmäßig machen wir zwar keinen Unterschied zwischen Alt und Jung, aber er war halt vor ein paar Wochen noch nicht ganz dran.“
Die Umstände haben sich inzwischen zugunsten Schmids verbessert. „Jetzt kratzt er schon, jetzt will er nochmal mehr. Wenn er so weitermacht, kann es sein, dass er demnächst wieder auf dem Platz steht im Europa-Park Stadion.“
Aktuell steht Schmid bei 195 Bundesligaspielen für Freiburg. Möglich, dass er in dieser Saison doch noch die 200er-Marke knackt.