Jonathan Tah steht in diesem Sommer wohl vor einer wegweisenden Entscheidung. Bleibt der 25-Jährige weiterhin bei Bayer Leverkusen oder sucht er sich möglicherweise eine neue Herausforderung?
Klar ist, dass der Innenverteidiger inzwischen aus dem Talentstatus raus ist und von ihm künftig daher auch mehr erwartet wird. „Jona muss den nächsten Schritt gehen und eine Rolle mit mehr Verantwortung und auch Führungsaufgaben übernehmen“, erklärte Sportdirektor Simon Rolfes laut kicker.
Ob sich Tah eine solche Rolle in Leverkusen vorstellen kann, ist allerdings offen. Bereits im vergangenen Sommer soll der gebürtige Hamburger mit einem Abschied geliebäugelt haben, Bayer erteilte ihm jedoch keine Freigabe. Ansonsten hätte es in Richtung England (Leicester City) gehen können.
Mit Blick auf die kommende Spielzeit würden sich zumindest Tahs Chancen auf einen unumstrittenen Stammplatz unterm Bayer-Kreuz erhöhen. Denn durch die Abgänge von Aleksandar Dragović (Wechsel nach Belgrad) und den Bender-Zwillingen, die ihre aktive Karriere beenden, wird es eng, was das Personal für die Verteidigung angeht.
Wechsel nur zu einem Champions-League-Klub?
Sollte Tah einen Abschied aus Leverkusen bevorzugen, so käme für ihn wohl nur ein Wechsel zu einem Verein mit Champions-League-Ambitionen infrage. Die fällig werdende Ablösesumme hätte es dem Bericht zufolge sicherlich in sich.
Sein Arbeitspapier bei der Werkself gilt noch bis 2023. Ein Interessent müsste nach kicker-Einschätzung einen Betrag von über 20 Millionen Euro auf den Tisch legen, um sich die Dienste des Abwehrspielers sichern zu können. In Zeiten der Corona-Pandemie natürlich ein schwieriges Unterfangen.
Erste lose Kontakte soll es zu Vereinen in Spanien und England geben. Was Konkretes sei bisher allerdings ausgeblieben.