Bayer 04 Leverkusen findet unter Cheftrainer Xabi Alonso langsam in die Spur. Die letzten drei Bundesligaspiele vor der Winterpause konnten allesamt gewonnen werden, was die Werkself immerhin aus der Abstiegszone herausspülte. Reibungslos verlief das aber alles nicht, wie Alonso resümierte.
Insbesondere mit der Ausrichtung des Abwehrspielers Jonathan Tah war der Coach unzufrieden. Nachdem Tah beim 5:0 gegen Union nur von der Bank kam, beorderte Alonso den Innenverteidiger, der im Vorfeld regelmäßig in der Mitte der Dreierkette eingesetzt wurde, gegen Köln auf die rechte Innenverteidigerposition. Stabil wirkte er dabei nicht, weshalb er nach rund einer Stunde vom Platz genommen wurde.
„Ich habe ihm nicht geholfen damit. Weil er von der Mitte aus besser den anderen Verteidigern helfen kann. Das war mein Fehler“, so Alonso im Mediengespräch nach dem abschließenden Duell mit dem VfB Stuttgart, in dem Tah auf seiner Paradeposition beim 2:0-Sieg im Zentrum sogar ein Tor gelang.
Auch wenn die Werkself gegen die Schwaben kein Feuerwerk abgebrannt haben, zeigte sich Alonso mit seiner Mannschaft zufrieden: „Es war wichtig, dieses Gefühl zu bekommen, dass wir stabil sein und das Spiel kontrollieren können. Das war die klare Botschaft von mir in den vergangenen Wochen.“
Alonso über Tah: „Er ist sehr wichtig für den Kader“
Das Experiment, Edmond Tapsoba aufgrund seiner starken Spieleröffnung anstatt Tah in der Mitte aufzubieten, sollte somit beendet sein. „Ich bin mit Jona zufrieden, mit seinem Spiel und auch mit seiner Persönlichkeit“, gab Alonso zu Protokoll, der noch einmal versicherte: „Er ist sehr wichtig für den Kader.“
Während Tah seinen Platz im Defensivzentrum mit Nachdruck gesichert hat, kann sich Alonso im Laufe der Winterpause über Rückkehrer in der Offensive freuen. Akteure wie Florian Wirtz (Kreuzbandriss), Sardar Azmoun (Muskelfaserriss) oder auch Patrik Schick (Adduktoren) können die Auszeit nutzen, um bestmöglich in den zweiten Saisonabschnitt zu starten.