Jonathan Tah gehört in Leverkusen in der abgelaufenen Saison unbestritten zu den Durchstartern des Jahres – insbesondere vor dem Hintergrund, dass er im Grunde aus der 2. Bundesliga (als HSV-Leihgabe bei Fortuna Düsseldorf) unters Bayer-Kreuz gewechselt ist.
Nicht nur stand der Innenverteidiger 2015/16 in jedem Pflichtspiel der Werkself, sofern er nicht verletzt oder angeschlagen war, von Beginn an auf dem Platz und sammelte in zwölf Europacupspielen (8x Champions League/ 4x Europa League) wertvolle internationale Erfahrungen, am Ende der Saison stand sogar eine Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich als Lohn der Mühe zu Buche. Letztgenannter Umstand kam freilich glücklich zustande, profitierte Tah doch vom frühzeitigen EM-Aus von Antonio Rüdiger.
Nichtsdestotrotz rückt er mit diesem Werdegang logischerweise ins Visier der Konkurrenz, zumal er mit seinen erst 20 Jahren noch viel Entwicklungspotenzial hat. So berichtete die "Sport Bild" vor drei Wochen, dass Liverpool und Chelsea sich nach Tah erkundigt hätten.
Laut dem italienischen Journalisten Gianluca di Marzio soll auch Serie-A-Klub AC Mailand bei der Suche nach Verstärkung für die Abwehr ein Auge auf Tah geworfen haben.