Unterm Bayer-Kreuz sind es in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig die Namen Julian Brandt und Kai Havertz, die in der Gerüchteküche die Runde machen. Auch eine Abteilung weiter hinten haben die Leverkusener in Jonathan Tah (23) aber einen noch jungen DFB-Nationalspieler, nach dem größere Vereine die Fühler ausstrecken könnten, auch wenn es um ihn zuletzt relativ ruhig geblieben ist. Gut für die Rheinländer: Ohne Einverständnis der Vereinsverantwortlichen bleibt Interessenten der Zugriff verwehrt.
Peter Bosz, Cheftrainer der Werkself, erklärte am Montag in einer Medienrunde, dass Tahs Vertrag (Laufzeit bis 2023) keine Ausstiegsklausel enthält. Hinsichtlich Havertz ließ Geschäftsführer Rudi Völler im Januar schon durchblicken, dass Leverkusen das Heft des Handelns in der Hand hält. Was Brandt betrifft, kursieren seit einiger Zeit Gerüchte über eine festgeschriebene Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro.
"Über Julians Ausstiegsklausel wird momentan viel spekuliert, bei den anderen beiden wird der Verein bestimmen können", zitiert die "Rheinische Post" den Fußballlehrer. Im "kicker" wird seine Aussage im Übrigen leicht abweichend beziehungsweise deutlicher wiedergegeben ("Die anderen haben keine").
Bosz geht nach jetzigem Stand der Dinge indes bei allen drei Profis davon aus, dass sie in der kommenden Saison noch für Bayer spielen. Wobei er sich bewusst ist, nicht das letzte Wort zu haben: "Julian hat viel Spaß bei uns. Er spielt hier auf einer neuen Position, die ihm viel Freude bereitet. Auch die anderen sind noch keine fertigen Spieler. Ich hoffe sowohl bei Julian als auch den anderen, dass sie bei uns bleiben. Aber das ist meine Hoffnung als Trainer – bestimmen kann ich es nicht."