Bayer Leverkusen möchte den Kader in der kommenden Saison in der Breite erweitern. Dafür muss aber auch die Zukunft von Abwehrchef Jonathan Tah geklärt werden, dessen Vertrag nur noch für ein Jahr gültig ist. Eine Entscheidung möchte der 28-Jährige aber erst nach der Europameisterschaft im Sommer treffen.
Schon vor einem Jahr hatte sich Tah mit der Möglichkeit eines Wechsels befasst. Ein solcher kam letztlich nicht zustande, sodass der Innenverteidiger in Leverkusen blieb und dort mit seiner Mannschaft erstmals die Deutsche Meisterschaft holen konnte, ins Finale der Europa League einzog und am Samstagabend die Chance auf den Gewinn des DFB-Pokals hat (20 Uhr gegen den 1. FC Kaiserslautern).
Bereits vor der 0:3-Niederlage gegen Atalanta B.C. am Mittwoch hatte Tah erklärt, dass er sich mit der Entscheidung noch Zeit lassen werde: „Damit beschäftige ich mich gerade gar nicht mit. Wir haben zwei Endspiele vor uns, darauf liegt mein ganzer Fokus. Und dann kommt auch noch die EM. Es gibt also noch viel zu tun“.
Entscheidung von Tah beeinflusst weitere Personalien
Unter anderem Bayern München wird ein Interesse an Tah nachgesagt. Als mögliche Nachfolger gelten Rafa Marín (derzeit von Real Madrid an Deportivo Alavés verliehen) und Waldemar Anton, an dem auch Borussia Dortmund interessiert sein soll.
Sollte Tah sich hingegen für eine Vertragsverlängerung in Leverkusen entscheiden, ist es möglich, dass Piero Hincapié den Deutschen Meister verlässt, um mit den zusätzlichen Transfereinnahmen am Kader basteln zu können, berichtet die BILD.
Schon durch die Teilnahme an der Königsklasse dürften Leverkusen weitere finanzielle Mittel für Neuverpflichtungen zur Verfügung stehen. Es bleibt abzuwarten, ob dennoch Stammkräfte den Verein verlassen.