Bei Union Berlin hakt es trotz eines soliden Saisonstarts noch in der Offensive. Mindestens fünf Spieler kämpfen um bis zu drei offene Plätze und Trainer Bo Svensson sucht für jedes Spiel nach der richtigen Kombination für mehr eigene Tore. So auch jetzt fürs Duell mit der TSG Hoffenheim.
Lediglich zwei Treffer gelangen den Eisernen in den ersten drei Spielen, wobei nur ein Gegentor kassiert wurde. Svensson äußerte dennoch bereits seinen Unmut über das zurückhaltende Anlauf- und Offensivverhalten seiner Mannschaft und will während der Trainingswoche schauen, welche Spieler sich anbieten.
Bei RB Leipzig am vergangenen Wochenende ließ er sein Team – vertreten durch Co-Trainer Babak Keyhanfar – zunächst ohne Wandstürmer Jordan auflaufen. Der Dreiersturm um Benedict Hollerbach, Tim Skarke und László Bénes konnte sich allerdings kaum richtige Chancen erspielen, ehe die Einwechslungen von Jordan sowie Yorbe Vertessen neuen Schwung brachten.
Svensson will weitere Trainingseindrücke abwarten
„Wir haben in Leipzig ein anderes Spiel erwartet“, begründete Svensson am Donnerstag seinen Ansatz und deutete zugleich an, dass seine Entscheidungen auch gegnerspezifisch fallen. Möglich also, dass Jordan oder Vertessen nun wieder von Beginn an ran dürfen, wobei Bénes durchaus in der Startformation verbleiben könnte, um die defensiv oft fahrig agierenden Gäste aus Hoffenheim mit seinen Qualitäten am Ball zu übertrumpfen. Einzig Hollerbach bleibt aber wohl gesetzt.
Eine grundsätzliche Ausrichtung, es ohne Stoßstürmer versuchen zu wollen, gibt es offenbar aber nicht. „Wir haben viele unterschiedliche Qualitäten im Offensivspiel. Es geht um die Mischung und darum, den Gegner mit und gegen den Ball vor Probleme zu stellen. Darauf schaue ich und auf die Trainingswoche: Wer hat Form und wer hat es verdient?“, erklärte Svensson wenig konkret.
Mit Ivan Prtajin und Andrej Ilić stehen weitere Kräfte zur Verfügung, von denen zumindest Ilić einen Schritt nach vorn gemacht hat: „Andrej ist komplett fit und will sich zeigen. Wir müssen schauen, wie es am Wochenende aussieht“, beschrieb der Coach der Eisernen seine Eindrücke vom Neuzugang.