Jordan Torunarigha von Hertha BSC hatte es zuletzt gleich doppelt erwischt: Zuerst setzte den Innenverteidiger ein Syndesmoseteilriss außer Gefecht. Dazu kam dann ein positiver Corona-Befund, der die Reha-Zeit noch einmal zusätzlich verlängerte. Torunarigha ist nun aber wieder zurück und konnte am Dienstag komplett beim Mannschaftstraining der Alten Dame mitmachen.
Es stellen sich jetzt die Fragen, wann der 23-Jährige wieder auf der Wettbewerbsebene eingreifen kann? Ist er schon wieder eine Option für das anstehende Duell des Hauptstadtklubs gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr)? Zu Torunarighas momentaner Verfassung bezog Hertha-Chefcoach Bruno Labbadia am Dienstag Stellung. Er zeigte sich hoffnungsvoll:
"Er hat heute ohne Probleme mittrainiert, das war sehr gut. Ich bin froh, dass er nichts mehr an der Stelle spürt, an der er die Verletzung hatte", so der Übungsleiter, der ergänzte: "Jordan war natürlich eine ganze Zeit raus. Die 14 Tage Quarantäne haben neben seiner Verletzung schon reingehauen."
Ob er dann schon gegen Bayer 04 am kommenden Wochenende sein Comeback feiern kann, hänge jetzt wesentlich von der restlichen Trainingswoche ab und wie schnell der Abwehrmann seinen Trainingsrückstand aus den Knochen bekommt.
Torunarigha könnte Abwehr stabilisieren
Mit Blick auf das Trainingsprogramm ließ Labbadia wissen: "Jetzt müssen wir ihn langsam ranführen, damit er wieder eine Top-Option wird. Wenn wir das Gefühl haben, er kann es werden, nehmen wir ihn sofort dazu."
Der "kicker" kommt dabei zu dem Schluss, dass Torunarigha im Idealfall am kommenden 9. Spieltag der Bundesliga bereits im Aufgebot der Berliner stehen könnte, wenn es gegen die Werkself geht. Alles in allem ist seine Rückkehr ohnehin wichtig, offenbarte die Hertha gegen Dortmund doch immer wieder große Lücken im Abwehrzentrum.
Besonders Neuzugang Omar Alderete hatte bei der 2:5-Niederlage am vergangenen Samstagabend große Probleme mit BVB-Goalgetter Erling Braut Haaland, der in der zweiten Halbzeit einen Viererpack schnüren konnte. Ein gut aufgelegter und fitter Torunarigha könnte die Abwehr wiederum stabilisieren.