Joshua Kimmich
FC Bayern München
Kimmich überzeugt als In­nenver­teidi­ger

Spaltfuß Eldorado

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Still und heimlich bastelt sich der FC Bayern München neben dem ausgeliehenen Serdar Tasci einen weiteren neuen Innenverteidiger: Trainer Pep Guardiola, der in den kommenden Wochen sowohl auf Jérôme Boateng als auch auf Javi Martinez verzichten muss, beorderte Youngster Joshua Kimmich – seines Zeichens eigentlich ein Mann für die Mittelfeldzentrale – gegen Bayer Leverkusen (0:0) nun schon im zweiten Spiel hintereinander in die Abwehr.

Wie in Hoffenheim löste der heute seinen 21. Geburtstag feiernde Neuzugang die Sache im Verbund mit Nebenmann Holger Badstuber erneut sehr gut, beide Partien endeten ohne Gegentor für den Rekordmeister.


Wie einst Alaba

Bereits vor dem Duell gegen die Werkself konstatierte Guardiola, dass man an der Säbener Straße mit Kimmich jetzt "einen neuen Innenverteidiger" habe. Nach dessen Auftritt am Samstag fühlte er sich gewiss bestätigt: "Kimmich hat überragend als Innenverteidiger gespielt", lobte der Katalane und führte zur Untermauerung an: "Kießling und Chicharito hatten beide keine Torchance."

Der unorthodoxe Coach machte vor Jahresfrist schon einmal mit einer ähnlichen Maßnahme von sich reden, als er den gelernten Außenbahnspieler David Alaba einer Umschulung zum Innenverteidiger unterzog. In der laufenden Spielzeit half der Allrounder ebenfalls mehrere Male im Abwehrzentrum aus.

Kimmich muss sich seinerseits in puncto Flexibilität nicht hinter dem Österreicher verstecken, agierte etwa zum Ausklang der Hinrunde gegen Ingolstadt (2:0) auf der rechten Außenbahn. Was seine Position anbelangt, stellt er ohnehin keinerlei Ansprüche, vielmehr ist es ihm egal, wo er letzten Endes aufläuft. "Hauptsache ich darf auf dem Platz stehen und spielen", so das Credo des Mittelfeldjuwels.


"Fühle mich wohl, wenn ich auf dem Platz stehe"