Rohdiamant Joshua Sargent muss in Bremen weiterhin geschliffen werden. Der 19-Jährige kommt bei Werder inzwischen jedoch auf eine bessere Einsatzquote als bisher, was gewiss auch den Ausfällen im Angriff geschuldet ist. Weitere Auftritte werden folgen, wie Trainer Florian Kohfeldt versichert.
Beim 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg ließ Sargent seine Qualität als Torjäger wieder aufblitzen und markierte technisch anspruchsvoll seinen ersten Saisontreffer. Die zwei Auftritte danach – besonders der gegen Leipzig (0 Torschüsse, 0 Torschussvorlagen) – ließen allerdings zu wünschen übrig (jeweils LigaInsider-Note 4,5).
Der Chefcoach schenkte dem US-amerikanischen Nationalspieler dennoch weiter das Vertrauen, was sich auszahlen sollte: In Dortmund, bei seinem dritten Startelfeinsatz dieser Spielzeit, steigerte sich Sargent und steuerte unter anderem die Vorlage zum 2:2-Endstand bei.
"Ein überragender Laufweg", lobt Kohfeldt, der aber auch weiß, dass der 19-Jährige "noch nicht immer die richtigen Entscheidungen" trifft, "er läuft viel von rechts nach links – das kann er cleverer machen." Dessen ungeachtet gilt: "Ich vertraue dem Jungen einfach."
Und das wird in weiteren Auftritten Niederschlag finden. "Josh gewöhnt sich mehr und mehr an das Bundesliga-Niveau", resümiert der Fußballlehrer, dabei stehe Sargent noch am Anfang seiner Entwicklung. "Josh wird in den kommenden Wochen weiter Spielzeit bekommen", kündigt Kohfeldt an und ist sicher: "Josh wird treffen in den kommenden Wochen, weil er einfach den Torinstinkt hat."