Der VfB Stuttgart wird mit Saša Kalajdžić voraussichtlich in diesem Sommer einen wichtigen Mann im Sturm verlieren. Interesse aus der Bundesliga gab es zuletzt von Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Ein Abgang gilt inzwischen als beschlossene Sache. Als möglichen Ersatz bringt die Sport Bild Joshua Zirkzee ins Spiel, was den Bayern eine deutlich verbesserte Verhandlungsposition bei den Schwaben verschaffen könnte.
Zirkzee, ebenfalls klassischer Mittelstürmer, war in der abgelaufenen Saison an den RSC Anderlecht ausgeliehen, wo er eine gute Entwicklung nahm. 47 Pflichtpartien stehen 18 Tore und 13 Vorlagen gegenüber.
Der Niederländer könnte bei einem Kalajdžić-Wechsel nun möglicherweise in einen Spielertausch involviert werden. Der Sport Bild zufolge ist Stuttgart dahingehend gesprächsbereit. Anderlecht arbeitet parallel aber ebenfalls an einer Weiterbeschäftigung Zirkzees.
Stuttgart verlangt 20 bis 25 Millionen für Kalajdžić
Denkbar wäre, dass Kalajdžić, der laut seinem Berater ohnehin „das höchste Level anvisiert“, zum FC Bayern geht und Zirkzee bei einem Transfer im Gegenzug entsprechend angerechnet wird. Beide Stürmer sind nur noch bis 2023 gebunden.
Während der VfB für Kalajdžić 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse aufruft, ist jedoch unklar, welchen Gegenwert Zirkzee aus Sicht der Bayern-Verantwortlichen darstellen würde. Die Leistungssteigerung in Anderlecht wird seinen Wert zumindest deutlich nach oben geschraubt haben.
Ob Zirkzee an einem solchen Deal Interesse hätte, ist offen. In Stuttgart wäre er aber wohl direkt ein Kandidat für die Stammelf, was ihm entgegenkommen dürfte. Diesen Status genoss er schon in Belgien.
„Ich bekomme hier Einsatzminuten, das war mein Ziel. Ich glaube nicht, dass es viel Sinn ergibt, zu Bayern zurückzukehren nach einer Saison, in der ich viel gespielt habe“, so Zirkzee vor einiger Zeit in einem Gespräch mit dem TV- und Radiosender NOS Nieuws. Dass er eine gute Einsatzperspektive bevorzugt, bekräftigte er jetzt gegenüber Het Laatste Nieuws. Das könne in Anderlecht oder bei einem anderen Klub sein. Bayern bleibe aber auch eine Option.