Im Spiel gegen Aufsteiger Ingolstadt kam Josip Drmic zu seinem allerersten Einsatz unter Favre-Nachfolger André Schubert, wurde nach der Halbzeit für Mahmoud Dahoud eingewechselt und konnte sich einige Male auffälig in Szene setzen.
Dennoch bleibt die Gesamtsituation für den Nationalspieler der Schweiz nach wie vor unbefriedigend. Lars Stindl und Raffael dürften auch weiterhin in vorderster Front gesetzt sein, die Jokerrolle scheint für den 23-Jährigen zementiert.
Seinen Status in der Nati gefährdet dieses Bankdasein, auch aus diesem Grunde beschäftigt sich der Stürmer im Hinblick auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich mit einem Wechsel. Denn Nationaltrainer Vladimir Petkovic kündigte bereits an, nur auf Spieler zu setzen, die in ihren Vereinen auch regelmäßig zum Einsatz kommen.
Nach Informationen der "Sport Bild" wurden daher bereits erste Gespräche über ein mögliches Leihgeschäft im Winter geführt. Hannover 96 hat den Spieler ins Visier genommen, ein Interesse bereits öffentlich bekundet. Vor allem der neue Geschäftsführer Martin Bader, der Drmic einst zu Nürnberg in die Bundesliga lotste, bemüht sich um den Angreifer.
Bei den Niedersachsen würde Drmic nicht nur in Bader einen alten Bekannten treffen, im Trikot der Nürnberger spielte er auch einst mit Hiroshi Kiyotake, der vergangene Saison zu 96 wechselte.
Dem Bericht nach wäre eine Leihe allerdings an die Bedingung geknüpft, dass Gladbach nicht im internationalen Geschäft überwintert: Das Achtelfinale in der Champions League haben die Fohlen bereits verpasst, kämpfen mit dem FC Sevilla aber noch um den dritten Platz, der für die Europa League qualifizieren würde, in der Gruppe D.
Sollten die Fohlen in der Rückrunde nur noch im DFB-Pokal und der Liga antreten müssen, würde man demzufolge über eine Abgabe von Drmic nachdenken.