Josip Drmic hat am heutigen Mittwoch einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach unterschrieben. Die offizielle Mitteilung erfolgte soeben auf der Vereinsseite der Fohlen. Das neue Arbeitspapier beim Drittplatzierten der abgelaufenen Bundesliga-Saison ist bis zum 30. Juni 2019 gültig.
Seit der Verpflichtung von Admir Mehmedi durch Bayer Leverkusen zeichnete sich bereits ab, dass der 22 Jahre alte Stürmer vom Werksklub das Go für den von ihm angestrebten Wechsel erhält. Der "kicker" berichtete zuletzt, die Parteien seien sich bereits in der vergangenen Woche einig geworden, allerdings konnte die sportmedizinische Untersuchung aufgrund der Länderspielreise erst heute durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang hieß es, dass sich die Ablöse für den Schweizer auf geschätzte zehn Millionen Euro belaufen dürfte.
Bessere Chancen mit dauerhaftem Sturmpartner?
Drmic wechselte erst im Sommer 2014 als drittbester Torschütze der Liga für 6,8 Millionen Euro von Absteiger Nürnberg nach Leverkusen und sollte unterm Bayer-Kreuz die Gelegenheit bekommen, weiter heranzureifen. Doch gegen Stefan Kießling, langjährige Stammspitze der Werkself, gelang dem 18-fachen Nationalspieler (4 Tore) nicht der Durchbruch.
In der Liga reichte es zwar zu 25 Einsätzen und sechs Toren, aber unter dem Strich standen nur fünf Spiele von Beginn an zu Buche. Immerhin durfte der junge Torjäger wertvolle Erfahrungen im wichtigsten internationalen Klubwettbewerb sammeln: Siebenmal lief Drmic in der Champions League auf, dreimal von Beginn an. Nichtsdestotrotz konnte er sich in Leverkusen offenbar nicht mit dem Jokerdasein anfreunden und war bereits in der Winterpause auf einen Vereinswechsel erpicht.
Die Bedingungen an der neuen Arbeitsstätte am Niederrhein scheinen auf den ersten Blick vielversprechend zu sein. Fohlen-Trainer Lucien Favre setzte im Angriff in der Regel auf ein Stürmerduo (Raffael/Kruse), von dem es derzeit ein Element zu ersetzen gilt: Max Kruse läuft in der kommenden Spielzeit für den Konkurrenten aus Wolfsburg auf. Der veranlagte Drmic ist durchaus mit den nötigen Eigenschaften – torgefährlich, technisch versiert, in die Tiefe drängend – ausgestattet, um den frei werdenden Part im Borussia-Sturm zufriedenstellend zu besetzen.