Weder Charlison Benschop noch Mevlüt Erdinc konnten bei Hannover 96 bisher die Lücke schließen, die Stürmer Joselu im Sommer hinterließ, nachdem er für rund acht Millionen Euro zu Stoke City in die Premier League wechselte.
"96 hat im Sommer Leistungsträger in der Offensive verloren, deshalb ist es nachvollziehbar, dass wir auch in diesem Bereich schauen", kündigte der neue Geschäftsfüher der Niedersachsen, Martin Bader, bereits in der letzten Woche gegenüber der "Sport Bild" an.
Als möglicher Kandidat für einen Winterzugang wurde Moussa Konaté vom FC Sion aus der Schweiz gehandelt. Doch nun gerät auch Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach ins Visier der Hannoveraner.
"Er ist ein interessanter Spieler, wenn es möglich ist, wird sich 96 um ihn bemühen", so Christian Möckel, der jüngst eingestellte Sportliche Leiter laut der "Hannoverschen Allgemeinen". Beim Bundesligisten könnte der Schweizer auf einen alten Bekannten treffen: Martin Bader lotste den 23-Jährigen einst zum 1. FC Nürnberg, dem Verein, wo Drmic bisher seine größten Erfolge feierte.
Denn bei Gladbach sitzt der Nationalspieler die meiste Zeit nur auf der Bank, genau wie zuvor in Leverkusen. Die Werkself zahlte einst rund sieben Millionen Euro für die Dienste des Angreifers, Gladbach ließ sich Drmic rund eine Saison später zehn Millionen Euro kosten, stattete ihn mit einem Profivertrag bis 2019 aus.
Doch weder unter Ex-Trainer Lucien Favre noch unter Interimscoach André Schubert gehört Drmic zu den Stammkräften: Auf gerade einmal zwei Einsätze in der Startelf bringt es der Stürmer in dieser Spielzeit in der Liga, ein Tor oder eine Vorlage gelangen dabei nicht. Gleiches gilt für seine Auftritte in der Königsklasse und dem DFB-Pokal.