Josip Juranović
1. FC Union Berlin
Juranović direkt eine Option – Unions neuer Elfme­terschütze?

Ali Nikkhouy

© imagoimages / PA Images

Erst am Sonntag wurde Josip Juranović als Neuzugang beim 1. FC Union Berlin vorgestellt. Bereits drei Tage später könnte er schon zu seinem Debüt für die Eisernen kommen, wie aus der Spieltagspressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen den SV Werder Bremen hervorging.

Die ersten Eindrücke des kroatischen Nationalspielers empfand Chefcoach Urs Fischer als „sehr positiv“, auch wenn diese bislang nur aus „zwei bis drei Trainingseinheiten“ bestehen. Aber der Außenverteidiger „will sich zeigen und ist aktiv“.


Juranović könnte Trimmel verdrängen – aber auch entlasten

Für die Köpenicker, welche in allen drei Wettbewerben noch vertreten sind, stehen viele Spiele in den nächsten Wochen an, wie auch Fischer betonte: „Wir haben keine Vorbereitung mehr. Erst zwei Englische Wochen, dann eine normale und dann wieder zwei Englische Wochen.“ Der Plan mit dem Neuzugang von Celtic FC ist daher klar: „Es gibt wegen der vielen Termine kaum Möglichkeiten, Spieler heranzuführen. Daher müssen wir sie einfach ins kalte Wasser werfen“, so der Schweizer Übungsleiter.

Fischer hofft darüber hinaus, dass Juranović den Konkurrenzkampf mit Kapitän Christopher Trimmel (ebenfalls Rechtsverteidiger) einerseits anheizen, den Routinier aber auch genauso entlasten kann. Der Österreicher wird im Februar bereits 36 Jahre alt und brauchte in der Vergangenheit vor allem im Hinblick auf Englische Wochen seine Pausen.


Löst Juranović das Elfmeterproblem der Berliner?

Da Union vier der letzten fünf Strafstöße in dieser Saison nicht verwandeln konnte, ist es aktuell unklar, welcher Akteur das nächste Mal die Verantwortung übernehmen darf oder überhaupt der etatmäßige Schütze des Vereins ist. Da Juranović bei seinem schottischen Ex-Klub eine gute Quote vom Elfmeterpunkt aufzuweisen hat, stellt er laut Fischer auch hier eine Option dar: „Es ist möglich, dass er unser neuer Elfmeterschütze wird“, gab der Trainer zu Protokoll.

Aber um Elfmeter zu schießen, muss der Spieler natürlich zunächst einmal auf dem Feld stehen. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich schon am Mittwochabend: Dort trifft Union auf den SV Werder Bremen, der nach dem Debakel gegen den 1. FC Köln (1:7) eine Reaktion zeigen will. Anpfiff im Weserstadion ist um 20:30 Uhr.