Lange sah es so aus, als würde Josip Stanišić am ersten Spieltag als Linksverteidiger in der Startelf des FC Bayern für die Partie gegen Borussia Mönchengladbach stehen. Der 21-Jährige konnte sich auf dieser Position in der Vorbereitung gut präsentieren und galt als erster Ersatz für die verletzten Alphonso Davies und Lucas Hernández, die den Saisonstart beide zu verpassen drohten.
Kurz vor dem Spiel folgte dann die Planänderung: Davies wurde etwas früher als gedacht fit und verteidigte links – doch Stanišić blieb trotzdem in der Startelf. Er ersetzte auf der rechten Seite Benjamin Pavard, der sich kurz vor dem Spiel verletzt hatte. Und trotz des Seitenwechsels wusste der Defensivallrounder beim 1:1 in Gladbach zu überzeugen, wie ihm sein Trainer anschließend bescheinigte.
Stanišić bestätigt gute Form aus der Vorbereitung
„Ich war grundsätzlich sehr zufrieden mit Stani“, lobte Nagelsmann, auch wenn noch nicht alles perfekt war. „Er hatte einen Ballverlust in der zweiten Halbzeit, wo es gefährlich wurde, den er so vielleicht nicht haben darf“, merkte er an. Doch insgesamt überwog das Positive.
„Sonst war das sehr gut. Er hat sich offensiv gut eingeschaltet und in der ersten Halbzeit zwei sehr gute Chancen eingeleitet. Eine sehr gute hatte er auch selber, aufgrund seiner guten Position. Er hat auch gut verteidigt, hat das gezeigt, was er auch in der Vorbereitung gezeigt hat: Dass er solide spielt und ein verlässlicher Spieler ist“, so das Fazit des Übungsleiters.
Da Platzhirsch Pavard noch mehrere Wochen ausfallen soll, dürfte Stanišić nun vorerst in der Pole Position sein, was den Posten des Rechtsverteidigers beim FC Bayern angeht. Die nächste Bewahrungschance winkt ihm womöglich bereits am Dienstag. Dann geht es für den deutschen Meister im Supercup gegen den Pokalsieger Borussia Dortmund (20:30 Uhr).